Generation 14plus

Kurzfilme 2 14plus

Di 12.2.2013
11h
Mi 13.2.2013
20.15h
Fr 15.2.2013
14h

Yardbird

R: Michael Spiccia

Australien 2012, 14 Min, Englische OF

Ruby lebt mit ihrem Vater auf einem abgelegenen Autoschrottplatz und hilft ihm bei der Arbeit. Sie ist anders als andere Jugendliche. Sie wirkt verträumt und spricht kein Wort. Oft blutet ihre Nase, und ihr Blick verengt sich. Ihr Vater möchte auf keinen Fall, dass sie den Platz verlässt. Als ein paar üble Typen auf das Gelände kommen, zeigt sich, welch ungeahnte Kräfte in Ruby stecken - Kräfte, die ihr manchmal selbst nicht geheuer sind.


O Pacote

R: Rafael Aidar

Brasilien 2012, 18 Min. portugiesisch

In seiner neuen Schule trifft Leandro den temperamentvollen Jefferson. Die beiden mögen sich auf Anhieb. Bald ist klar, dass sie mehr als nur Freundschaft verbinden wird. Aber Jefferson muss noch etwas loswerden, und leicht fällt ihm das nicht. Leandro fragt noch einmal nach, er hofft auf einen dummen Scherz. Doch Jeff sieht nicht so aus, als ob er scherzt. Wenn sie zusammen sein wollen, gehört etwas Unabänderliches zum Gesamtpaket: Jeff ist HIV-positiv.


Nashorn im Galopp

R: Erik Schmitt

Deutschland 2013, 15 Min, deutsch

Mit dem Kopf voller Fragen zieht Bruno durch die Straßen von Berlin, um hinter die vielen Fassaden und Oberflächen zu blicken. Er sucht die Seele der Stadt, dieses unaussprechliche Etwas, das andere vielleicht gar nicht wahrnehmen. Unerwartet trifft er eine Komplizin, die seine Art zu denken sofort versteht. Bruno verliebt sich in sie. Eigentlich wäre alles gut, müsste die neu gefundene Seelenverwandte nicht schon bald weiterziehen. Bruno bleibt nicht viel Zeit, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.


Barefoot

R: Danis Goulet

Kanada 2012, 11 Min, englisch

Bei den Cree im verschneiten Saskatchewan sind sehr junge Mütter keine Seltenheit. Für die Wölbung unter dem Kapuzenpulli der sechzehnjährigen Alyssa gibt es allerdings andere Gründe als bei ihren Freundinnen. In wenigen Szenen offenbart sich die Geschichte einer jungen Liebe auf Abwegen. Die Filmemacherin Danis Goulet, die selbst Cree ist, erzählt von schwierigen Lebensumständen in einer isolierten Gemeinschaft. Ihr Film fragt zugleich nach den Sehnsüchten und Perspektiven junger Frauen.


Djur jag dödade förra sommaren

R: Gustav Danielsson

Schweden 2012, 15 Min, schwedisch

Diesen Sommer hat Leo es auf ziemlich viele Tiere abgesehen. Ob Ameisen oder Wespen - kein Lebewesen im Ferienhaus ist vor ihm sicher. Erfolglos versucht der Vater, ihn davon abzubringen und verstrickt sich dabei schnell in Widersprüche – denn auch er hat schnell Blut an den Händen. Im Garten einer modernen bürgerlichen Kleinfamilie brechen tiefe Risse auf. In präzise beobachteten Szenen thematisiert der Film die Doppelmoral einer Gesellschaft, die schockiert auf das Töten von Tieren blickt, obwohl sie sich von ihnen ernährt.


Flight of the Pompadour

R: Karan Kandhari

Großbritannien 2012, 8 Min, ohne Sprache

Er hat sich so gut vorbereitet, seine Schuhe geputzt, die Haare gründlich nach hinten gekämmt, sorgfältig die Tolle gelegt. Und doch, irgendetwas ist nicht richtig. Als er in Zeitlupe den Rockabilly Club betritt, schauen ihn die Leute ausdruckslos an. Seine Cola trinkt er allein am Tisch. Das Mädchen verlässt die Tanzfläche, sobald er sie betritt. Für den Barmann ist er Luft. Wie gut, dass ihm ein paar Jungs den richtigen Style verpassen.


Första gången

R: Anders Hazelius

Schweden 2013, 9 Min, schwedisch

Das erste Mal kann ganz schön schwierig sein, vor allem, wenn man das Gefühl hat, sich damit vor seinen Freunden beweisen zu müssen. Alex und die anderen hängen am Strand herum. Sie quatschen, machen große Sprüche. Alex nähert sich Sofia mit einem Scherz, den sie gar nicht witzig findet. Trotzdem gehen sie zusammen weg. Ein erster ungeschickter Kuss, sie legen sich ins Gras, Reißverschlüsse werden geöffnet. Sie wollen beide, dass etwas passiert, aber es will einfach nicht klappen. Alles halb so schlimm, finden sie. Aber was erzählt man jetzt den anderen?


Rabbitland

R: Ana Nedeljkovic, Nikola Majdak

Serbien 2012, 7 Min. englisch

Die Rabbits sind glücklich. Ihnen kann nichts Schlimmes widerfahren, denn sie stehen auf der höchsten Stufe der Evolution: Sie haben kein Gehirn. Die Rabbits leben in den Ruinen von Rabbitland. Rabbitland ist die perfekte Demokratie. Jeden Tag gehen seine Bewohner wählen. Jeden Tag wählen sie dieselben Volksvertreter. Nach der Wahl gehen sie nach Hause, schauen sich das Ergebnis im Fernsehen an und sind glücklich. So glücklich, dass es einen gruselt. Bitterböse Idylle, meisterhaft in Knete animiert.



Eintritt: Einheitspreis: 4 €

Gruppenermäßigung: Gruppen ab 5 Personen bei vorheriger telefonischer Anmeldung unter der Nummer 030 252 927 66 (tägl. von 11 bis 17h) pro Person 2,50 €.

Abholung der vorbestellten Karten ab 6. Februar täglich 11-18h am Berlinale Center, Eichhornstraße 3, Postdamer Platz.