Konzert

Horace Andy / Lee "Scratch" Perry + Adrian Sherwood

Fr 17.7.2009
19h
Eintritt: Tageskarte (2 Konzerte + Film) 10 € / 8 €, "Two for One" 15 €
Lee "Scratch" Perry, (c) Promo

Restkarten an der Abendkasse. Wegen Unwetterwarnung findet das Konzert in der Ausstellungshalle statt.

19 h

Horace Andy (Jamaika)

Roots-Reggae im Falsett

Seit drei Jahrzehnten ist Horace Andy im Musikgeschäft, mindestens 20 Platten hat er veröffentlicht. Mit seinem Falsett-Gesang beeinflusste er eine ganze Generation von Roots-Reggae-Sängern, in Jamaika ist er ein Star. Doch international bekannt wurde Horace Andy erst als Gastsänger von Massive Attack. Seit Anfang der neunziger Jahre gehört „Sleepy“ zum festen Gaststarrepertoire der TripHop-Pioniere aus Bristol. Schon für das erste Album der Band, „Blue Lines", steuerte er die Vocals zu dem Hit „One Love" bei. Während seiner langen Karriere stand Horace Andy mit fast allen Reggae-Größen auf der Bühne oder im Studio, so z. B. Coxson Dodd, Bunny Lee, Gussie Clarke, King Tubby, John Holt, Bim Sherman, Steely & Clevie, Dennis Brown und Jah Shaka. Sein größter Hit, „Skylarking“, wurde unzählige Male von den verschiedensten Produzenten gecovert und gesampelt.

20.30 h

Lee "Scratch" Perry (Jamaika) + Adrian Sherwood (GB)

Transzendente Dub-Party

Ohne ihn würde Reggae nicht so klingen, wie er klingt. Als Produzent war Lee Perry seit den Sechzigern alleinverantwortlich für Soundwelt und Arrangements unzähliger stilbildender Platten der Wailers (mit Bob Marley und Peter Tosh), der Mighty Daimonds, von Augustus Pablo oder Max Romeo. In den 70er-Jahren war er die führende Figur des neuen Dub-Genres. Nach vielen persönlichen wie kreativen Aufs und Abs ist er mittlerweile fern von Kingston in der Schweiz ansässig. Als berufsmäßigem Exzentriker gelingt es Perry immer wieder, die Öffentlichkeit zu überraschen. Seine eigenen Platten können tiefe, schwere Dub-Experimente sein oder nur eine Ansammlung alter Playbacks. Sein zusammen mit dem britischen Dub-Meister Adrian Sherwood aufgenommenes jüngstes Album „The Mighty Upsetter“ fällt dabei eher in die erste Kategorie.

Sehen Sie auch:

Countryman (Film, 22:00h)