Utopie Osteuropa
Diskurs-Festival
Performances, Lesungen, Diskussionen, Screenings, Konzerte, Musik (DJ)
Winter 2023/2024

Odessa, 2018. Foto: Sasha Marianna Salzmann
Im symbolischen Gefüge namens „Europa“ nimmt Osteuropa einen seltsamen Platz ein: zwar Teil des Kontinents, hat es jedoch keine Aufnahme in das viel beschworene europäische „Wir“ gefunden. Osteuropa ist immer das, was „Wir“ nicht sind. Ein Ort der Gewalt und der politischen Krisen.
Das Festival Utopie Osteuropa ist der Versuch, diesen Blick umzudrehen. Und zwar, indem wir Osteuropa nicht nur als Ort der Katastrophen, sondern auch als Ort der Kreativität und der Resilienz verstehen. Ein Laboratorium neuer Vorstellungen davon, wie Zusammenleben auch in schwierigen Zeiten gelingen kann.
Den Auftakt bildet ein Treffen von Autor*innen Ende 2023 im Literarischen Colloquium Berlin, die in den vergangenen Jahren angekommen sind, die schon lange hier leben oder sich auf Durchreise befinden. Sie diskutieren gemeinsam, welche Rolle Literatur bei einer Neuvermessung der Gegenwart spielt.
Anfang 2024 findet das Festival im HKW statt. In einer Reihe von Diskussionen und Performances, Lesungen und Filmen feiern wir die radikale Kreativität von Künstler*innen. Und zwar gerade angesichts einer gewaltvollen Gegenwart. Utopie Osteuropa nicht als Akt der Affirmation, sondern der Subversion.
Auch Berlin liegt in Osteuropa!
Dieses Projekt wurde konzipiert in Zusammenarbeit mit Gastkurator Max Czollek und Sasha Marianna Salzmann.
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit LCB—Literarisches Colloquium Berlin e.V. und Maxim Gorki Theater Berlin