Der experimentelle Dokumentarfilm entlarvt die gängigen brasilianischen Mythen von sozialem Zusammenhalt und democracia racial. Archivmaterial, Statements der Black Radical Tradition, gesprochen von Beatriz Nascimento, Lélia Gonzalez und Abdias Nascimento, Aussagen von zeitgenössischen Aktivist*innen und Politiker*innen wie Erica Malunguinho, Debora Dias, Julio Cesar: Mit einer Vielzahl an Stimmen, Handlungsansätzen und Erinnerungen bietet der Film einen Parcours durch die Geschichte der quilombos und ihrer Reaktivierung in der Gegenwart – eine Einladung, die Praxis des quilombo einer näheren Betrachtung zu unterziehen.

Im Anschluss an die Vorführung spricht die Regisseurin mit Zica Pires und Carol Barreto, moderiert von Paz Guevara und Carlos Maria Romero aka Atabey. Im Wissen um die quilombos, deren Geschichte und Bedeutung, kommentieren die Teilnehmer*innen den Film aus Sicht aktueller Kämpfe um die Rechte afro-brasilianischer Menschen und die Stärkung einer Kultur auf Augenhöhe.