Zwölf Grad unter dem Horizont. Ein Workshop zwischen Beobachtung, Kollaps und Möglichkeit
Ale de la Puente
Workshop
Su., 2.11.2025
13:00
Angie Stardust Foyer
Auf Englisch
Eintritt frei, mit Anmeldung über workshop.sciences@hkw.de

Ale de la Puente, mirando al vacío nublado (2025). Courtesy the artist
Der Ausdruck „zwölf Grad unter dem Horizont“ beschreibt den Moment kurz vor Sonnenaufgang. Er ist eine Metapher für die unsichtbare Quantenschwelle, an der das Beobachtete und die Beobachtenden die Realität prägen. In diesem Raum zwischen Beobachtung, Kollaps und Möglichkeit entfalten sich Quantenphänomene. Im Rahmen dieses Workshops prägen die Beobachtungen der Teilnehmer*innen die Forschungen der Gruppe. Durch Bewegungsübungen und Praktiken der verkörperten Performativität leitet Ale de la Puente die Gruppe zu sensorischen Arten der Sinnfindung an und sucht gemeinsam mit ihnen nach einem kollektiven Verständnis der Chancen und Herausforderungen, die das Quantenzeitalter mit sich bringt. Die Künstlerin lädt die Teilnehmer*innen ein, Zusammenarbeit, Choreografie, Denken und Beobachtung als Werkzeuge für Veränderungen zu nutzen und zeigt dabei die tiefen Verbindungen zwischen Wissenschaft, Kreativität und Kunst auf. Im Workshop dient Rhythmus als Metapher für die Spannung zwischen Chaos und Ordnung sowie für das Potenzial von Grauzonen und die Grenzen definitiver Messungen. Drei Übungen setzen jeweils einen Schwerpunkt auf kollektives Zeichnen, Bewegung und Handlungen sowie auf die Entdeckung von Rhythmen und Mustern. Durch sie erforschen, verkörpern und imaginieren die Teilnehmer*innen die unsichtbare Welt der Quantenphysik, in der direkt unterhalb der Wahrnehmungsgrenze ungeahnte Möglichkeiten pulsieren.