Santos Chávez war ein bedeutender Künstler der Mapuche, der im Jahr 1977 Chile verließ und ins Exil in die DDR ging. Ausgehend von Chávez’ Werken, die in der Ausstellung Echos der Bruderländer zu sehen sind, gibt der Forscher und Kurator Cristian Vargas Paillahueque einen Einblick in das Schaffen von Chávez sowie in die zeitgenössische Kunstproduktion aus der Perspektive der Mapuche. Er thematisiert zentrale Aspekte der kulturellen Dekolonisierung in Lateinamerika anhand der Praxis von Mapuche-Künstler*innen und -Dichter*innen und zeichnet die Wege nach, die sie durch verschiedene Kämpfe, durch Widerstand und Austausch eröffnet haben.