Generation 14plus

Kurzfilme 2 14plus

Di 14.2.2012
11h
Eintritt: 3 €
Fr 17.2.2012
16.30h
Eintritt: 3 €

Broer

R: Sacha Polak

Niederlande 2011, 10 Min, Niederländisch

Die elfjährige Lauren bleibt einige Tage mit ihren älteren Geschwistern Wout und Marit alleine zu Hause. Lauren liebt ihren großen Bruder, sucht seine Nähe und spürt bei jeder Berührung, wie es in ihrem Bauch zu kribbeln beginnt. Als Lauren Marit und Wout bei versteckten Zärtlichkeiten beobachtet, fühlt sie sich ausgeschlossen.


Crazy Dennis Tiger

R: Jan Soldat

Deutschland 2012, 27 Min, Deutsch

Nicht besonders komisch, der Schuss mit dem Luftgewehr auf die Schnecke am Bahngleis. Dennis lacht gezwungen, und nur dieses eine Mal. Als Jugendlicher in einer brandenburgischen Kleinstadt hat er es schwer. Irgendwie ist er immer geladen, immer ernst. Sein einziger Kumpel ist sein großer Bruder. Als der von einem anderen verletzt wird, will Dennis Rache nehmen. Nur dumm, dass der Gegner ein Champion im Wrestling ist. Der Regisseur Jan Soldat war 2010 mit seinem kontrovers diskutierten Kurzfilm GELIEBT im Wettbewerb von Berlinale Shorts vertreten.


Supermarket Girl

R: Matt Greenhalgh

Großbritannien 2011, 9 Min, Englisch

Er sortiert draußen auf dem riesigen Parkplatz die Einkaufswagen. Sie sitzt an der Kasse und soll den Unterschied zwischen zwei Joghurts erklären. Zunächst tauschen sie nur Blicke. Eine schüchterne Begegnung im Personalraum bleibt ohne Worte. Doch dann fasst er sich ein Herz, und die beiden kommen sich langsam näher. Sie verbindet etwas, das spüren sie. Manchmal kann ein Gummiband die Rettung sein.


Jeunesses Françaises

R: Stéphan Castang

Frankreich 2011, 19 Min, Französisch

In einem exemplarischen Versuch unterzieht sich eine Reihe von Schülern und Schulabgängern der Tortur eines Berufsberatungsinterviews. Im Verhörton werden Ziele und Ideen abgefragt und mit Kommentaren versehen. In seiner konzentrierten Form ist der Film zugleich ein vielschichtiges Experiment. Die Fragen an die Jugendlichen verraten viel über den Erwachsenen selbst. Sture Besserwisserei fordert heraus. „Fuck off!“ sagt der letzte Schüler.


Berlin Recyclers

R: Nikki Schuster

Deutschland 2012, 6 Min, Ohne Dialog

Müll und Graffiti überall, und das ist schön so. Ein ausrangierter Starkstromanschluss ist die Fratze eines Monsters. Schrottteile und Plastik formen sich – digital animiert – zu absurden Figuren, tanzen nach Drehorgelmusik und Techno. Im Off der Sound einer Demo, kaum hörbar die Rufe „Nazis raus!“. Ein Baugerüst mit Dixi, das Geräusch einer Straßenbahn. Graffiti erwacht zu Leben. Das ist Berlin.


Lambs

R: Sam Kelly

Neuseeland 2011, 14 Min, Englisch

Nach einem Streit mit seiner Lehrerin schmeißt der junge Maori Jimmy die Schule, ohne dass sich einer für die Gründe interessiert. In seiner kaputten Familie ist es kaum auszuhalten, es regieren Alkohol und rohe Gewalt. Aber Jimmys kleiner Bruder und seine Schwester brauchen ihn, denn nur er kümmert sich um sie. Schonungslos schildert der Film die Verhältnisse, in denen viele Maoris heute leben.


Banga Inte

R: Fanni Metelius

Schweden 2011, 15 Min, Schwedisch

Jugendliche in Göteborg, 1999. Mickan will keinen festen Freund. Sie liebt mal diesen, mal jenen. Leon hat eine feste Freundin. So wie Mickan ist er nicht drauf. Das sagt Leon Mickan ganz direkt – und hat gleich darauf schnellen Sex mit ihr. Es ist nicht leicht zu wissen, was man wirklich will.