Generation 14plus

Kurzfilme 1 14plus

Mo 13.2.2012
11h
Eintritt: 3 €
Do 16.2.2012
16.30h
Eintritt: 3 €

Levis hest

R: Torfinn Iversen

Norwegen 2011, 18 Min, Norwegisch

In den verschneiten Wäldern des Nordens sind Freunde rar. Jonas will unbedingt zu den anderen Jungs dazugehören. Darum lässt er sich von ihrem bösartigen Anführer so ziemlich alles gefallen. In seiner Not bewirft Jonas sogar ein Pony mit Steinen. Jonas verzweifelt selbst an seiner Tat und versucht, den Fehler wiedergutzumachen. Der Film erzählt die Geschichte eines Befreiungsschlags.


Kiss

R: Alex Murawski

Australien 2011, 12 Min, Englisch

Nur ein Kuss. Keine große Sache. Aber Tom hat noch nie geküsst. Sein bester Freund bringt ihn dazu, es wenigstens einmal zu üben, mit seiner Freundin. Der erste Versuch klappt nicht, weil sie lachen muss. Beim zweiten Mal geht es besser: Ganz zart berühren sich die Lippen. Das Lachen danach ist nicht mehr so unbefangen. Und auf der Party am nächsten Tag hat Tom kein Auge mehr für irgendjemand anderen.


Hiljainen Viikko

R: Jussi Hiltunen

Finnland 2011, 15 Min, Finnisch

Als Kati frühmorgens ihre Schwester von einem Club abholen will, wird diese vor ihren Augen von einem Amokschützen getötet. Kati fühlt sich mitschuldig. Wäre sie nicht zu spät gewesen, dann würde ihre Schwester noch leben. Auch ein Türsteher macht sich den Vorwurf, nicht richtig reagiert zu haben. Vielleicht birgt die Begegnung der beiden eine Chance, das Trauma zu bewältigen. Ein kurzer Film über die Ohnmacht.


Meathead

R: Sam Holst

Neuseeland 2011, 11 Min, Englisch

„Don‘t fuck it up“, sagt der Vater zu Michael und setzt ihn an seinem neuen Arbeitsplatz ab. Der ist wahrhaft einschüchternd. Rinderhälften hängen dicht an dicht in einer großen Halle. Männer mit ernsten Gesichtern zerlegen sie ungerührt und schnell. Nur selten erntet Michael einen freundlichen Blick. Es wird nicht einfach für ihn, da mitzuhalten.


663114

R: Isamu Hirabayashi

Japan 2011, Fiktionale Sprache

Alle 66 Jahre kommt eine Zikade aus der Tiefe der Erde und klettert hoch hinauf auf einen Baum, um sich dort zu häuten. So geht das seit Ewigkeiten. Aber dieses Mal ist alles anders. Im Monolog eines nur scheinbar widerstandsfähigen Insekts verbindet der japanische Animationsfilm die Katastrophen von Hiroshima und Fukushima. Das Tier stellt die Frage nach der Zukunft unseres Planeten. Ein Perspektivenwechsel. Kurz und schonungslos.


The Wilding

R: Grant Scicluna

Australien 2011, 16 min, Englisch

Das Jugendgefängnis ist hart für die Zellengenossen Malcolm und Tye. Jeder weiß, dass die beiden ein Paar sind. Weil der friedliche Tye die Angriffe der Mithäftlinge auf sich zieht, ist der durchtrainierte Malcolm sein wichtigster Schutz. Ab sofort darf er seinen Freund aber nicht mehr verteidigen, denn nur eine Schlägerei und er kann den ersehnten Status als Freigänger vergessen. Das wissen auch die anderen im Knast. Der Regisseur gewann 2011 für NEON SKIN den australischen Orlando Award für den besten Queer Short.


NANI

R: Justin Tipping

USA 2011, 21 min, Englisch

Was für ein Spaß, Farbbomben an die Wand zu werfen. Isabel, 84 Jahre alt und ziemlich dement, ist gut drauf wie schon lange nicht mehr. Oscar verrichtet gemeinnützige Arbeit in ihrem Pflegeheim – wegen unerlaubten Sprayens. Isabel bekommt mit, was der Junge abends so treibt und will unbedingt dabei sein. Oscar findet Gefallen daran, auch wenn er sonst niemanden kennt, der so langsam sprayt wie sie. Bald hat sie ihr eigenes Tag: Nani.