Wie kam es, dass der Nationalstaat andere Vorstellungen politischer Organisation ablösen konnte? Verlorengegangene Vorstellungen ans Licht zu holen eröffnet einen Möglichkeitsraum, sich andere Formen politischer Zugehörigkeit zu vergegenwärtigen – in, zwischen und über Nationalstaaten hinweg. Im Narrativ nationalstaatlicher Selbstbestimmung hallen die verschaltete Vergangenheit und Gegenwart des (Post-)Kolonialismus wider. Wie können angesichts einer Gegenwart, die geprägt ist von den katastrophalen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, Möglichkeiten einer emanzipatorischen Zukunft entstehen? Und schließlich geht es um die entscheidende Frage: Was ist jenseits des Nationalstaatensystems denkbar?
Mit Cemil Aydin, Kudzanai Chiurai mit Zaki Ibrahim, Ann Cotten, Lawrence Liang, David Scott und Hito Steyerl