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Schools of Sustainability

Handlungsmacht statt Ohnmacht

Kulturelle Bildung

März 2023 – Dezember 2024

Abschlusskongress: „Kann Schule Klima retten?“ im Rahmen von S.O.S. – Schools of Sustainability, 2022

Abschlusskongress: „Kann Schule Klima retten?“ im Rahmen von S.O.S. – Schools of Sustainability, 2022. Foto: Laura Fiorio © MVT photography

Schools of Sustainability. Handlungsmacht statt Ohnmacht ist eine vom HKW initiierte Kooperation mit drei Partnerschulen, die sich intensiv mit den Klimaängsten und -sorgen von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzt. Den Gefühlen von Ausweglosigkeit und Ohnmacht wird eine dringend benötigte Handlungsmacht entgegengestellt.

Schüler*innen und Lehrer*innen von drei Berliner Schulen arbeiten im Schuljahr 2023/24 mit Künstler*innen und Expert*innen aus den Bereichen Bildung, Ökologie, Politik und Sozialwissenschaften zusammen und begeben sich ergebnisoffen und kollaborativ in einen künstlerischen Forschungsprozess. Der Fokus der gemeinsamen Arbeit liegt auf der Auseinandersetzung mit Überforderung, Kontrollverlust, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit, die mit dem Klimawandel einhergehen.

In der Projektarbeit werden Strategien für den Unterricht entwickelt, um diesen Sorgen zu begegnen, Lehrpersonal zu schulen und Eltern zu sensibilisieren. Hierfür ist eine Reihe von regelmäßig stattfindenden Fortbildungen für das Lehrpersonal geplant. Außerdem werden gemeinsam mit Schulsozialarbeiter*innen, Erzieher*innen und externen Expert*innen Care-Techniken im schulischen Kontext erarbeitet. So sollen Schutzräume entstehen, in denen alle Beteiligten ihre Anliegen zum Ausdruck bringen und Resilienztechniken erproben können.

Bei einer Projektpräsentation und Konferenz am 19. und 20. September 2024 werden die Ergebnisse der künstlerischen Forschung öffentlich vorgestellt. Aktivist*innen, Psycholog*innen und Pädagog*innen diskutieren das Thema Klimaangst mit Schüler*innen und der Öffentlichkeit und entwickeln Strategien für einen Umgang mit dem Phänomen im Bildungskontext.

Darüber hinaus steht die Perspektive der von den Folgen des Klimawandels besonders betroffenen Weltregionen und Menschen im Fokus der Abschlusskonferenz. Deren Praktiken und Protestbewegungen sowie die Situation, in der sich Menschen mit diasporischen Bezügen befinden, nimmt die vorwiegend weiß geprägte Klimabewegung hierzulande nur am Rande wahr. Wie lässt sich im Bildungssystem mit dieser Leerstelle umgehen? Was lässt sich von diasporischen Widerstandspraktiken lernen und wie können diese für den Bildungskontext adaptiert werden

Beteiligte Schulen:
Dietrich-Bonhoffer-Grundschule
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Fritz-Karsen-Schule

Beteiligte Künstler*innen:
Johannes Frick a.k.a. Jon Darc
Marcos García Pérez
Atefeh Kheirabadi
Bahar Meriç
Mehrad Sepahnia
Marta Stanisława Sala

Begleitforschung:
In Kooperation mit der Universität der Künste Berlin begleiten Studierende unter Leitung von Nanna Lüth das Projekt künstlerisch-wissenschaftlich und erarbeiten Fortbildungen für Pädagog*innen sowie Handreichungen für den Unterricht, die am Ende des Projekts für alle interessierten Lehrer*innen zur Verfügung stehen.

Das Projekt ist eine Fortsetzung von S.O.S. – Schools of Sustainability. Kann Schule Klima retten? (2021-2022), das Nachhaltigkeit im Unterricht, im Schulgebäude und im Bewusstsein von Schüler*innen leb- und erfahrbar machte.