Die Haut ist die Membran, die den menschlichen Körper nach außen abgrenzt und schützt. Als äußerstes Organ ist sie aber weitaus mehr als eine Barriere gegen Umwelteinflüsse: Durch sie stehen die Menschen mit ihrer Umwelt in Verbindung und können ihre Umgebung wahrnehmen. Die Schüler*innen erforschen die Haut als ein vielschichtiges Phänomen: Als lebendiges Archiv, das Erfahrungen speichert und Spuren der Geschichte behält; als Medium der Resilienz und des Widerstands; als fließende Grenze, durch die Personen permanent mit ihrer Umwelt interagieren. Ob sich jemand „dünnhäutig“ fühlt, auf etwas mit „Gänsehaut“ reagiert oder eine „dicke Haut entwickelt“ – die Haut von Menschen, anderen Lebewesen und Pflanzen dient als Inspiration für Resilienz-, Widerstands- und Care-Praktiken, die mit künstlerischen Mitteln erforscht werden. Es wird gezeichnet, fotografiert, gefilmt sowie mit Ton und Bild experimentiert.