Der „Medán“ ist ein uraltes Fest der Mapuche-Community, das noch heute auf der südchilenischen Insel Chiloé gefeiert wird. In Notsituationen oder wenn ein neues Heim gegründet werden soll, ruft dieses Fest die Gemeinschaft dazu auf, sich am (Wieder-)Aufbau zu beteiligen. Medán bedeutet auf Spanisch „sie geben mir“ – die Menschen tragen mit Arbeitskraft, Nutztieren, Saatgut oder Haushaltsgegenständen zur Wohnlichkeit eines Hauses bei, im Gegenzug schaffen die Gastgeber*innen einen konvivialen Rahmen. Für die Wiedereröffnung des HKW schlägt der Künstler Bernardo Oyarzún ein künstlerisches medán vor, das die Menschen in Berlin dazu einlädt, sich an der Gestaltwerdung des HKW zu beteiligen. Er bittet die Gäste, sich an dieser performativen Installation mit kreativen Gesten in Form von Freundschaftszeichen, Gedichten, Liedern, künstlerischen Geschenken oder anderen symbolischen Gaben zu beteiligen.

Den vollständigen Aufruf finden Sie in den Social-Media-Auftritten des HKW.