Durch eine Reihe von Aktivierungen eröffnet Sergio Zevallos die Möglichkeit, sich kollektiv mit jenen Geschichten in Verbindung zu setzen, aus denen das Archivo Ambulante entstanden ist. Das Archiv versammelt Zevallos’ Underground-Performances, Inszenierungen und Materialien aus den Jahren 1982 bis 1994. Zevallos’ erste Performances fanden in den 1980er Jahren statt und stellten eine Verbindung zwischen Körper, Gesellschaft und Politik her. Der Künstler etablierte damit eine Methode, die er in den folgenden vier Jahrzehnten ständig weiterentwickelte, nämlich den Körper als Mittel zur Untersuchung, Anfechtung und Umgestaltung auferlegter (neo-)kolonialer Ideologien einzusetzen.