Ancestral Visions of the Future
R: Lemohang Jeremiah Mosese, Frankreich/ Lesotho/ Deutschland/ Katar/ Saudi-Arabien 2025, 90 min, OmeU
Film Screening
Anschließend Screening eines Gesprächs zwischen dem Regisseur und Ibou Diop (ca. 30 min., auf Englisch)
Zu Gast im HKW | AFRIKAMERA Closing
Su., 16.11.2025
21:00–23:00
Safi Faye Saal
10 / 8 € (Tickets ab 27.10., 14:00)

Ancestral Visions of the Future (Filmstill). © Agat Films, Mokoari Street Media 2025
Seit seiner Erstausgabe 2008 im Haus der Kulturen der Welt (HKW) findet das Filmfestival AFRIKAMERA – AKTUELLES KINO AUS AFRIKA jährlich an wechselnden Orten in Berlin statt und präsentiert cineastische Sichtweisen afrikanischer Filmemacher*innen auf zentrale gesellschaftliche und politische Fragen der Gegenwart und Zukunft des Kontinents.
Im Zentrum des diesjährigen Programmfokus CHANGE stehen Filme, die tradierte Geschlechterrollen und deren strukturelle und soziale Auswirkungen thematisieren, bestehende Machtverhältnisse sowie etablierte Normen hinterfragen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Filmen von weiblichen und weiblich gelesenen Regisseur*innen.
Daneben gibt es aktuelle Produktionen vom afrikanischen Kontinent zu entdecken, die auf großen internationalen Festivals Premiere feierten und ausgezeichnet wurden.
Im Haus der Kulturen der Welt feiert AFRIKAMERA 2025 seinen diesjährigen Festivalabschluss mit Ancestral Visions of the Future (Frankreich/ Lesotho/ Deutschland/ Katar/ Saudi-Arabien 2025) des in Berlin lebenden und arbeitenden lesothischen Filmemachers und bildenden Künstlers Lemohang Jeremiah Mosese. In seinem poetischen Meisterwerk reflektiert Mosese durch fragmentierte Erzählungen und mythische Bilder persönliche Erfahrungen von Entwurzelung und Zugehörigkeit – eine Meditation über seine Kindheit und das Aufwachsen in Lesotho bis zu seinem Gang ins Exil. Inspiriert von mündlichen Erzähltraditionen ist Ancestral Visions of the Future eine poetische Autobiografie, die sich spiralförmig und in Schleifen entwickelt. Ein wiederkehrendes Bild von blutrotem Stoff verwebt Erinnerungen an Krieg, Kindheit und Begegnungen mit einer Reihe mythischer Figuren, darunter ein Straßenpuppenspieler, ein Kampfkünstler und nicht zuletzt seine Mutter.
Im Anschluss an die Filmvorführung wird ein voraufgezeichnetes Gespräch zwischen dem Regisseur und Ibou Diop gezeigt.
Das Programm von AFRIKAMERA mit über 20 Screenings, Talks und Netzwerkveranstaltungen findet vom 11. bis 16. November 2025 an sieben Spielorten in ganz Berlin statt. Weitere Informationen unter www.afrikamera.de.