Das künstlerische Werk von Euridice Zaituna Kala erwächst aus einer tiefgreifenden Dekonstruktion, Manipulation und Rekonstruktion kultureller und historischer Metamorphosen. Mit ihren künstlerischen Recherchen und Kreationen hat sie eine beeindruckende Strategie entwickelt, um sich mit der langen Geschichte von Auslöschung und Totschweigen auseinanderzusetzen, wie sie Menschen aus Mosambik und aus anderen Ländern am eigenen Leib erfahren mussten. 

In ihrer Zusammenarbeit mit dem Künstler, Tänzer und Choreografen Bernardo ‚Pak Ndjamena‘ Guiamba für die Performance Ritual as a March as Protest erkundet Kala die Bedeutung und Wirkung von Bewegung und Performativität im kollektiven Körper der madgermanes (der mosambikanischen ‚Vertragsarbeiter‘ in der DDR), die jeden Mittwoch in Maputo für die Auszahlung ihrer einbehaltenen Löhne auf die Straße gehen.