Hiwa K wurde 1975 in Sulaymaniyah in der Autonomen Region Kurdistan im Irak geboren und zog im Alter von 25 Jahren nach Deutschland, wo er seitdem als multidisziplinärer Künstler arbeitet. In seiner künstlerischen Laufbahn verdichten sich persönliche und biografische Anekdoten mit historisch bedeutsamen Ereignissen und andauernden globalen Herausforderungen wie Krieg, Migration und dem fortwährenden Erbe des Kolonialismus und Neoliberalismus. Mit starkem Bezug auf Hiwa Ks eigene Migrationserfahrung und dem Bekenntnis zu seiner kurdischen Identität beleuchtet das Künstlergespräch das dichte Geflecht aus ästhetischen und historischen Kontexten, die seine künstlerische Praxis geprägt haben, sowohl innerhalb des Bezugsrahmens der DDR-Geschichte als auch darüber hinaus. 

Ergänzend zu dem Gespräch bezieht der Künstler auch Elemente aus seiner performativen Musikpraxis mit ein und spricht über die komplexe Geschichte des Flamenco als migratorisches Genre.