Ruedas de Bullerengue
Practising Communitarian Joy and Resilience
Musik- und Tanzworkshop
Sa., 21.6.2025
15:00–19:00
Haunani-Kay Trask Saal
Eintritt frei
Fr., 19.9.2025
18:00–22:00
Haunani-Kay Trask Saal
Eintritt frei
Sa., 15.11.2025
15:00–19:00
Haunani-Kay Trask Saal
Eintritt frei
Auf Deutsch, Spanisch und Englisch (deutsche Sprachassistenz möglich)
Foto: Vanessa Marino
Auch 2025 findet im HKW wieder das partizipatorische Tanz- und Musikformat Ruedas de Bullerengue statt, in dem sich die gleichnamige kommunitäre Kunstform der afro-kolumbianischen Maroons entfaltet. Die Reihe ist Bestandteil des fortlaufenden Programms Politics of Rhythm, mit dem das HKW tänzerische und musikalische Praktiken – wie den Bullerengue – fördert, um gemeinschaftliches Wissen zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Die Ruedas werden in diesem Jahr von der in Berlin ansässigen Vermittlerin von Folkloregesang Carolina Riaño, dem Schlagzeuger Dante Parraguez, dem Perkussionisten und Chorleiter Leo Mejía, den Tänzerinnen Renata Puelma und Séraphime Reznikoff sowie anderen Enthusiast*innen und erfahrenen Praktiker*innen geleitet. Mit ihren Bemühungen wollen sie das erste lokale Ensemble in Berlin aufbauen, das sich dem Ziel widmet, die Wurzeln dieser traditionsreichen Kunst in der Stadt zu vertiefen. Um die existierenden Netzwerke innerhalb Deutschlands und Europas zu stärken, werden an einigen Sessions die in Hamburg ansässigen Musikpraktiker*innen und Vermittler*innen Camilo Angola und Ámbar F. Álvarez teilnehmen, die die traditionellen kolumbianisch-karibischen Musikgruppen Tambores del Diablo und Cantares del Elba leiten.
Im ersten Teil der Session werden die Grundlagen des Bullerengue vorgestellt und erprobt, im zweiten Teil wird die Rueda eingeübt, bei der alle mittanzen und mitsingen und bei der erfahrene Teilnehmende gerne auch trommeln und singen können. Auf diese Weise wird die Rueda vollzogen, vorstellbar als ein sich ständig erneuernder Kreis, in dessen Zentrum ein ‚Feuer‘ brennt, das sich aus der Energie und dem Widerstand aller Beteiligten speist und diesen wiederum neue Kräfte verleiht.
Das HKW stellt regelmäßig interne Räume zur Verfügung, die von einer selbstorganisierten Gruppe von Bullerengue-Praktizierenden genutzt werden können; wer Interesse an dieser internen Praxis hat, kann die Mitglieder des Netzwerks bei den öffentlichen Rueda-Workshops ansprechen.
In diesem Umfeld und in jeglicher Verbindung mit dem HKW gibt es keinen Raum und keine Toleranz für Hassreden oder Hassaktionen jeglicher Art. Das HKW heißt alle willkommen, die sich an der emanzipatorischen Praxis des Bullerengue beteiligen möchten, insbesondere diejenigen, die antirassistischen, intersektionalen, feministischen und queeren Aktivismus praktizieren. Alle sind herzlich eingeladen, beim Klatschen, Singen, Tanzen oder Spielen mitzumachen (bringt gerne eure eigene Trommel oder Maracas mit)!