Theater - Weltpremiere

Traumatismes - Traumata

Von Ousmane Aledji und dem Theaterensemble Agbo-N'Koko aus Cotonou/ Benin

Mi 27.10.2010
20h
Eintritt: 13 € / 10 €
Do 28.10.2010
20h
Eintritt: 13 € / 10 €
Fr 29.10.2010
20h
Eintritt: 13 € / 10 €

Originalversion mit deutschen Übertiteln

Ousmane Aledji, Traumatismes - Traumata

Kann man 50 Jahre afrikanische Unabhängigkeiten wirklich feiern? Was ist passiert damals und seitdem? Mit „Traumata – Traumatismes“ zieht Ousmane Aledji auf künstlerische Weise Bilanz. Sarkastisch, manchmal resigniert, dann wieder wütend, aufbrausend, kämpferisch inszeniert er hier das kollektive Gedächtnis der "kleinen Leute". Was ist aus den panafrikanischen Visionen eines Césaire, Lumumba oder Nkrumah geworden?

Inspiriert von Aimé Césaires Bühnenstück „Im Kongo“ verbindet die Inszenierung Schauspiel mit Videoprojektionen und Hip Hop. Hip Hop wird hier zu einer Wiederaufwertung historischen Wissens und ein zeitgenössisches Medium des Lernens über Afrika.


"Ousmane Aledjis Theater ist ein Theater der Dringlichkeit, ein wahrhaft zeitgenössisches Werk." http://www.theatre-ephemere.fr/


„Wie kann man optimistisch sein, wenn man wütend ist? Ist es möglich, von Unabhängigkeit zu sprechen, ohne die Kolonisation in Erinnerung zu rufen? Kann man aber von der Kolonisation sprechen, ohne wütend zu werden? Kann man eine Zukunft erschaffen, wenn man sich nicht der Vergangenheit gestellt hat?“ Ousmane Aledji


Ousmane Aledji, am 27. August 1970 in Benin geboren, ist Schriftsteller, Dichter und Dramaturg. 1993 gründete er in Cotonou die Theatergruppe Agbo-N'Koko. Aledji ist seit 1995 Vorsitzender der Vereinigung beninischer Dramaturgen und Herausgeber der Kunstzeitschrift ARTISTTIK-AFRICA. Seine Inszenierungen leben von ihrer unverwechselbar eindrücklichen, direkten und widerspenstigen Art.


Nach der Vorstellung am 28. Oktober findet ein Publikumsgespräch mit dem Regisseur und dem Ensemble statt.


Dieses Projekt wird präsentiert von AfricAvenir International e.V. in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt und gefördert durch die „Aktion Afrika“ des Auswärtigen Amtes.