Konferenz

Öffentlichkeit und Stadtentwicklung - zwischen Politik und Aktivismus

New York - Berlin: Kulturelle Vielfalt in urbanen Räumen

Sa 20.10.2007
16h
Eintritt frei

Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung

Times Square, New York, (c) Frank Paul

Das Atlantic Yards Project in Brooklyn und das Humboldt-Forum in Berlin sind große Vorhaben, die eine prägende Wirkung für die Städte entfalten werden. Gibt es Möglichkeiten und Strategien, die Städter selbst in den Entwicklungs- und Entscheidungsprozess solcher Projekte einzubeziehen? Oder kann Partizipation nur auf lokaler Ebene und durch Eigeninitiative geschehen? Welche Konzepte entwickeln Stadtplaner und Aktivisten?


Mit Michelle de la Uz (Aktivistin im Fifth Avenue Committee, Förderinitiative für Brooklyn), Joan Byron (Pratt Center for Community Development, Brooklyn/New York), Uwe Altrock (Professor für Stadterneuerung und Stadtumbau, Universität Kassel) und Matthias Heyden (Architekt und Stadtaktivist, Berlin).

Moderation: Deike Peters (Center for Metropolitan Studies, Berlin/New York)


Uwe Altrock ist Professor für Stadtumbau und Stadterneuerung an der Universität Kassel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Planungstheorie und -politik sowie Stadterneuerung und Governance-Forschung. Er war unter anderem Mitautor im DFG Forschungsprojekt "Renaissance der Mitte: Zentrumsbau in Berlin und London“ und ist Herausgeber der Publikationsreihe "Planungsrundschau."


Joan Byron ist Architektin und Dozentin für Architektur, Stadtplanung und Umwelt am Pratt Institut for Community Development in New York. Sie ist die Direktorin einer Initiative für Nachhaltigkeit und Umweltpolitik am Pratt Center, welche die technische Unterstützung, Forschung zu Richtlinien sowie das Eintreten für eine gerechte Verteilung von Zuschüssen und Belastungen in der Umweltpolitik unter den Bezirken von New York City beinhaltet. Von 1989 bis 2003 leitete Joan Byron eine gemeinnützige Initiative, die das Design und die Konstruktion von über 2000 bezahlbaren Unterkünften umsetzte.


Mathias Heyden ist Architekt, Lehrender und Publizist; ferner Mitglied von mitBAU_AGENTinnEN / ISPARA (Institut für Strategien partizipativer Architektur und räumlicher Aneignung). Er ist Mitherausgeber des Buches "Hier entsteht, Strategien partizipativer Architektur und räumlicher Aneignung" (2004) und Mitbegründer des Kulturvereins Stilkamm 5 1/2 und der selbstverwalteten Wohn- und Arbeitsgemeinschaft K77. Darüber hinaus arbeitet er für die kommunalpolitische Infothek der Heinrich-Böll-Stiftung zum Thema „Direkte Demokratie und die Ressource (öffentlicher) Raum“ und an einer Veranstaltungsreihe bezüglich der Reflexion gemeinschaftlich orientierter Architekturen der 1970er bis 1990er Jahre.


Deike Peters ist Postdoktorandin im Transatlantischen Graduiertenkolleg Berlin – New York am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin. Davor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin. Sie hat Masterdiplome in Internationalen Beziehungen und in Stadtplanung von der New Yorker Columbia Universität und einen Ph.D. in Stadtplanung und Politikentwicklung von der Rutgers Universität. Ihre Forschungen und Schriften beschäftigen sich mit Politikanalyse, stadtregionaler Governance und Restrukturierung, ökologischen und sozialen Dimensionen von Verkehr und Mobilität, Entscheidungsprozessen bei Großprojekten und Planungstheorie.


Michelle de la Uz studierte Öffentliche Verwaltung und Sozialarbeit an der Columbia University und arbeitet seit zwanzig Jahren in staatlichen und kommunalen Einrichtungen. Seit 2004 ist sie die Direktorin des gemeinnützigen Fifth Avenue Committees, das sich für ökonomische und soziale Gerechtigkeit in Brooklyn einsetzt.


Die Konferenz ist eine gemeinsame Veranstaltung des Hauses der Kulturen der Welt und des Center for Metropolitan Studies, Berlin/New York.


Konzept: Susanne Stemmler (Center for Metropolitan Studies) und Sven Arnold (Haus der Kulturen der Welt)