FamilienFest International

Autoren aus aller Welt erzählen, lesen und spielen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

So 10.9.2006
Die Gelbe Villa
11–18h
Eintritt frei. Familienpass-Besitzer erhalten ein Freigetränk in der Milchbar.
Ricardo Azevedo, Copyright: Marcelo Uchoa

Neben Ricardo Azevedo (Brasilien) lesen Vesna Aleksic (Serbien), Lilian Brøgger (Dänemark), Cao Wenxuan (China), Valérie Dayre (Frankreich), Laura Gallego García (Spanien), François Gravel (Kanada-Québec), Edward van de Vendel (Niederlande), Martina Teepe & Orhan Güner (Deutschland/Türkei).

In Kooperation mit der Gelben Villa, dem JugendKulturService und dem Theater an der Parkaue – Kinder- und Jugendtheater des Landes Berlin



Über Ricardo Azevedo:

Ricardo Azevedo gehört zu den populärsten und renommiertesten Kinderbuchautoren und Illustratoren Brasiliens. Er thematisiert in seinen Büchern die Lebenswelt junger Heranwachsender, aber verweigert sich einer Idee eines rein kindlichen Universums. Seine Literatur spiegelt die universellen Fragen und Probleme des Lebens, Träume und Ängste, Leidenschaften und Hoffnungen, die Jung und Alt gleichermaßen bewegen.


Sein Debüt gab Ricardo Azevedo 1980 mit dem Bilderbuch „O peixe que podia cantar“ (Der Fisch, der singen konnte). Seither sind mehr als 100 Bilder-, Kinder- und Jugendbücher sowie Lyrikbände erschienen, die international verlegt wurden. Bereits als junger Erwachsener begann er Erzählungen und Märchen zu sammeln und setzt sich immer wieder mit der mündlichen Erzähltradition Brasiliens auseinander. So hat er in „Contos de Espanto e Alumbramento“ (Unheimliche und erleuchtende Geschichten) populäre Erzählungen modern und poetisch nacherzählt. Neben dem Schreiben und Illustrieren gilt seine Leidenschaft dem Fußball, um den es auch in seinem Buch Pobre Corinthiano Careca (1995, deutsch: Pedro träumt vom großen Spiel, 1997) geht, der mit dem Kritikerpreis der Stadt São Paulo ausgezeichnet wurde. Inspiriert von der Begegnung mit Straßenkindern erzählt Azevedo von Pedro, der sich in Tagträumen rund um seinen Lieblingsverein Corinthians de São Paulo verliert. Pedro lebt mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen, ist unglücklich verliebt, hat Probleme in der Schule ...

Als Autor der Buchreihe „Fura-Bolo“ (Zeigefinger), einer Initiative der Cargill-Stiftung, engagiert sich Ricardo Azevedo für einen freien Zugang von Kindern zu Büchern, zu Geschichten und Poesie.



Eine Veranstaltung des internationalen literaturfestivals berlin im Rahmen des Projektes "Copa da Cultura - Brasilien und Deutschland 2006" in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt und dem Ministério da Cultura do Brasil.