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Vergib uns unsere Schuld: Über 50 Künstler*innen reflektieren Sünde, Schuld und Schulden – und verschiedenste Formen der Grenzüberschreitung. Eröffnung am 13. September

22.8.2024

Forgive Us Our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld

Forgive Us Our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld. Von (un)wirklichen Grenzen, (Un)Moral und anderen Überschreitungen

Ausstellung, Performances, Gespräche, Vorträge, Aktivierungen
14.9.–8.12.2024
Tickets: €8/€6 ermäßigt
Eröffnung: 13.9., 18:00 (Eintritt frei)

Pressevorbesichtigung: 12.9., 11:30
Anmeldung unter presse@hkw.de 
hkw.de/pressefotos

Wenn die sogenannte Norm von jeher exkludiert, ist dann möglicherweise das ‚Abweichende‘ inklusiv und gastfreundlicher? Und welche Rolle können Künstler*innen dabei spielen, das Abweichen von der Norm als Methode zu imaginieren?

Eine Person, die Grenzen überschreitet, die marginalisiert und ausgeschlossen wird, braucht nicht um Vergebung zu bitten, weil sie ein*e ‚Gastarbeiter*in‘ oder deren Nachkomme ist, weil sie Zuflucht sucht, weil sie nicht an den Gott eines anderen glaubt oder an ihre eigenen Götter und Vorfahren, weil sie queer ist, weil sie sich für eine bessere Umwelt und Zukunft einsetzt oder zusammenfassend gesagt: weil sie als von der Norm abweichend gilt. Ein Abweichen, das sich nicht damit beschäftigt, etwas ungeschehen zu machen, sondern vielmehr damit, einer Vielzahl von Möglichkeiten des Nebeneinanders und Miteinanders und sogar des Ineinandergreifens Raum zu geben.

Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) lädt über 50 Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aus Berlin und der ganzen Welt ein, über religiöse, soziale, klassenbezogene, nationale, sexuelle, disziplinarische und andere Formen des Überschreitens und Übertretens nachzudenken.

Mit einer Reihe von Kunstwerken, Performances und Diskussionen reflektiert dieses Forschungs- und Ausstellungsprojekt das Wesen der Grenzüberschreitung und hinterfragt sowohl die Normativität als auch die Strukturen, die sie aufrechterhalten.

In dem Projekt Forgive Us Our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld geht es darum, alles, was Normativität beansprucht, zu durchkreuzen und zu durchqueeren. Es geht darum, sich zu krümmen, die verschlungenen Pfade des Lebens zu beschreiten, sich zu verirren und wiederzufinden. Es geht um Überschreiten als Mittel des Widerstands – ohne dabei um Vergebung zu bitten.

Mehr Information: hkw.de/trespasses

heimaten. Ein Projekt des Hauses der Kulturen der Welt

Forgive Us Our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld ist die erste Äußerung des Projekts heimaten des Hauses der Kulturen der Welt.

Alle Staatsgewalt geht laut Artikel 20, Absatz 2 des Grundgesetzes vom Volke aus. Über dieses Volk lassen sich einige Dinge sicher sagen: nahezu 30 Prozent haben eine Migrationsgeschichte, Menschen begehren unterschiedlich, haben unterschiedliche politische Meinungen, gehören unterschiedlichen Religionsgemeinschaften an, sind unterschiedlich alt und verfügen über unterschiedlich viel Einkommen und Eigentum.

Das bedeutet aber auch: alle Staatsgewalt geht von der pluralen Gesellschaft aus. An dieser Realität setzt das Projekt heimaten des Hauses der Kulturen der Welt (HKW) an. Es versteht heimaten als ein Verb – zu heimaten –, weil Heimat eine Sache ist, die wir aktiv gestalten und die sich im Moment der Gestaltung immer wieder neu schafft. Aber auch Heimaten als ein Substantiv im Plural, weil Deutschland ein Ort der Pluralität ist.

Das Projekt nimmt eine Begriffsdefinition von heimaten vor und startet ein auf vier Jahre angelegtes, deutschlandweites Kulturprogramm.

Programmpräsentation heimaten: 10. September 2024, 11:00
Eröffnungswochenende heimaten: 13.–15. September 2024
Eintritt frei

Mehr Information: hkw.de/heimaten

Partner: 

Forgive Us Our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld ist Teil von heimaten, gefördert durch Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) wird institutionell gefördert durch Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Informationen zum Besuch

Öffnungszeiten
Mi.–Mo. 12:00–19:00
Längere Öffnungszeiten an Veranstaltungstagen
Freier Eintritt immer montags und jeden ersten Sonntag im Monat (Museumssonntag Berlin)

Kinderbetreuung mit Programm
Das HKW bietet zu vielen Programmen kostenlose Kinderbetreuung an. Weitere Informationen auf hkw.de

Aktuelle Informationen zu Besuch und Zugänglichkeit.

Das Restaurant Weltwirtschaft ist täglich geöffnet. Unter der Woche von 12 bis 24 Uhr und am Wochenende von 10 bis 24 Uhr.

Kontakt

Jan Trautmann

Pressesprecher
Lead Communications Officer
Haus der Kulturen der Welt (HKW)
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin

T: + 49 (0) 30 397 87 157
presse@hkw.de