Zeitzeug*innen: Ibraimo Alberto, Richardo Bacallao, Teresa Casanueva

Der Workshop nutzt visuelle Praktiken wie Graphic Novels, Comics und Plakatkunst, um auf die befreiende Ästhetik von Storytelling aufmerksam zu machen. Intermediale Verbindungen ermöglichen die Verortung individueller und kollektiver Erfahrungen in ihren jeweiligen soziokulturellen Kontexten und stärken so kritisches Denken. Der Autor und Künstler Adam Turl verweist in seiner Analyse von Comics als einem Arbeiter*innen-Genre auf bahnbrechende Graphic Novels, die sich mit der Arbeiter*innenklasse und soziohistorischen Ereignissen befassen. Er stellt fest, dass Graphic Novels „eine Ausdrucksform sind, die sich oft mit den Befreiungskämpfen der Zeit verbündet“ (Adam Turl, „A Worker Reads Graphic Novels“, Red Wedge, Januar 2020). Indem sie das Bewusstsein schärfen, erschaffen Graphic Novels eine alternative Sprache, die in der Lage ist, die Geschichte und Erinnerungen einer von Exil und Migration geprägten Arbeiter*innenklasse neu zu erzählen. Im Prozess der Reflexion und Rekonfiguration der Vergangenheit können sie einschneidende Erinnerungen wachrufen und Erzählungen von Widerstand und Befreiung schaffen.

Der Workshop wird von Comic-Autor und Illustrator Hamed Eshrat geleitet und von Thu Hoài Trần moderiert. Er gibt Zeitzeug*innen, die in der DDR als ‚Vertragsarbeiter‘ oder ausländische Studierende gelebt haben und selbst künstlerisch tätig sind, die Gelegenheit, mit einer jüngeren Generation in Austausch zu treten. Ihre Erzählungen bringen mittels historischer und archivarischer Materialien vergessene Geschichten ans Licht. Der Workshop richtet sich an Teilnehmende mit ausgeprägtem Interesse am Thema und Lust an künstlerischer Arbeit, die den Erzählungen dieser Zeitzeug*innen beiwohnen und sie in visuelle Erzählformate wie Graphic Novels, Zeichnungen oder Plakate übersetzen möchten.

Der Workshop unter Leitung des Comicautors und Illustrators Hamed Eshrat und moderiert von Thu Hoài Trần gibt Zeitzeug*innen, die in der Deutsche Demokratische Republik (DDR) Vertragsarbeiter*innen oder ausländische Studierende waren und selbst künstlerisch tätig sind, Gelegenheit, mit Menschen jüngerer Generationen in einen Austausch zu treten. Ihre Erzählungen bringen mittels historischer und archivarischer Materialien vergessene Geschichten ans Licht. Teilnehmer*innen mit ausgeprägtem Interesse am Thema und Lust an künstlerischer Arbeit, die den Erzählungen dieser Zeitzeug*innen beiwohnen und sie in kollektive visuelle Erzählformate wie Graphic Novels, Kunstwerke oder Plakate übersetzen möchten, sind willkommen.