Max Czollek im Gespräch mit Sasha Marianna Salzmann
Gespräch
We., 19.11.2025
18:00
Safi Faye Saal
€5
Auf Deutsch, Simultanübersetzung ins Englische und in Deutsche Gebärdensprache (DGS)

Visual: Yukiko
Nach dem Versöhnungstheater und der Gegenwartsbewältigung wendet sich die dritte Staffel der Gesprächsreihe von Max Czollek der Zukunft zu. Ihr Titel lautet: Der Anfang ist nah. Das mag angesichts der Katastrophen, die sich in den vergangenen Jahren ereignet haben und aktuell abzeichnen, etwas kontraintuitiv wirken – doch genau darum geht es: die Krise als Ausgangspunkt zu nehmen, um anders und besser weiterzumachen. Das setzt eine doppelte Einsicht voraus: die Anerkennung, dass aktuelle Entwicklungen die bisherigen politischen und ökonomischen Bedingungen und sozialen Umgangsformen radikal infrage stellen. Und die Annahme, dass es daher darum gehen muss, neu anzusetzen, damit sich die Dinge zum Positiven wenden. Die Frage danach, was nicht funktioniert hat und aktuell nicht funktioniert, ist also eng verbunden mit der Frage nach der Zukunft. Sie bildet die Klammer für Czolleks Gespräche mit Akteur*innen, die sich auf die eine oder andere Weise mit der Frage befassen, wie es weitergehen kann und muss. Die also Ideen entwickeln und Impulse setzen für das Motto dieser dritten Staffel: Der Anfang ist nah.
Sasha Marianna Salzmann ist Dramatiker*in, Romanautor*in, Essayist*in und Mitgründer*in des Magazins freitext. Von 2013 bis 2019 war Salzmann Hausautor*in des Maxim Gorki Theaters Berlin und leitete dessen Studio Я. Mit Max Czollek initiierte Salzmann den Desintegrationskongress (2017) und die Radikalen Jüdischen Kulturtage (2018). Salzmann ist unter anderem Autor*in der Romane Außer sich (2017) und Im Menschen muss alles herrlich sein (2021) und wurde mit dem Kunstpreis für Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin, dem Preis der Literaturhäuser, dem Hermann-Hesse-Literaturpreis sowie dem Kleistpreis ausgezeichnet. Salzmann lebt und arbeitet in Berlin.