Kurzfilmlounge

Die Lounge der besten Kurzfilme vom Internationalen Film Festival Rio 2012 spiegelt in prägnanter Weise die Themen von Première Brasil.

Die Veränderungen der brasilianischen Metropolen reflektiert "O que restou do céu" (What Remains from the Sky): Ein Flaneur erwacht eines Morgens und muss feststellen, dass seine Heimatstadt in die Höhe gewachsen ist, nun den Blick in den Himmel verstellt. Der Samba zwischen Vergangenheit und Zukunft ist Thema von "Agoniza, mas não morre" (Samba Never Dies). Anknüpfend an das gleichnamige Lied von Nelson Sargento befragt der Film renommierte Musiker: Verändert sich der Samba? "Confete" (Confetti) folgt diesen bunten Papierschnipseln durch den bunten Karneval von Rio de Janeiro, dem Samba in der Hitze der Körper und absoluter Ausgelassenheit. "Janaína" feiert die Königin des Meeres, die große Mutter aus der Afro-Brasilianischen Mythologie, der zu Ehren Zeremonien am Strand zelebriert werden. Zwei besondere Highlights der Kurzfilmlounge: "A dama do estácio" (The Lady from Estacio) mit Fernanda Montenegro, der Hauptdarstellerin von Central Station - prämiert mit dem Goldenen Bären der Berlinale 1998. Eine alte Frau, besessen vom Gedanken an ihren Tod, sucht nur noch nach einem angemessenen Sarg. In "A nona vítima" (The Ninth Victim) erschüttern 8 mysteriöse Morde einen Universitätscampus - bald könnte es das nächste Opfer geben. In Korrespondenz zum langen Animationsfilm "Rio 2096" fragt Realejo was passiert, wenn man den Befehlen der Eule im Mond nicht folgt….