Lesung

Ha Jin (Boston/USA)

Fr 7.4.2006
19h
Eintritt: 5 €, ermäßigt 3 €

In chinesischer und englischer Sprache mit Übersetzung.

Ha Jin, Copyright: Jerry Bauer

Moderation: Lothar Müller (Literaturredakteur, Süddeutsche Zeitung, Berlin)

Ha Jin, 1956 in der nordchinesischen Stadt Jinzhou geboren, emigrierte 1985 in die USA, wo er bereits zweimal mit dem PEN/Faulkner Award ausgezeichnet wurde.

Bis zum Herbst 2001 unterrichtete Ha JIn Englische Literatur an der Emory University, seit 2002 ist er Professor an der Boston University. Seine ersten Romane und Erzählungen spielen im China zwischen der Kulturrevolution und der Gegenwart. Die Novelle „Im Teich“ (1998) ist eine bissige Gesellschaftssatire, während die Romane „Warten“ (1999) und „Verrückt“ (2002) von menschlichen Schwächen im Korsett gesellschaftlicher Dogmen erzählen. Für den Roman „Warten“ erhielt Ha Jin neben dem PEN/Faulkner Preis auch den National Book Award und wurde für den Pulitzerpreis nominiert.In dem Roman „Kriegspack“ (2004), das zweites Buch mit dem PEN/Faulkner-Award, thematisiert der Autor die chinesische Beteiligung am Korea-Krieg Anfang der 1950er Jahre: Er erzählt vom Schicksal eines chinesischen Offiziers und Dolmetschers, der rasch in amerikanische Gefangenschaft und im Gefangenencamp zwischen die Fronten chinesischer Nationalisten und Kommunisten gerät.


Veröffentlichungen auf Deutsch:

- Warten. Roman (2000, Deutscher Taschenbuch Verlag)

- Im Teich. Novelle (2001, Deutscher Taschenbuch Verlag)

- Ein schlechter Scherz. Erzählungen (2002, Deutscher Taschenbuch Verlag)

- Verrückt. Roman (2003, Deutscher Taschenbuch Verlag)

- Kriegspack. Roman (2005, Deutscher Taschenbuch Verlag)