Performance

Mei Lanfang

Ein symphonisches Drama der Peking-Oper

Mi 26.4.2006
Ort: Komische Oper Berlin, Behrensstraße 55-57, Berlin-Mitte
20h
Eintritt: 10-31 € (Ermäßigungen möglich)
Do 27.4.2006
Ort: Komische Oper Berlin, Behrensstraße 55-57, Berlin-Mitte
20h
Eintritt: 10-31 € (Ermäßigungen möglich)
jeweils um 19.15 h Einführung
am 27.4. um 22.00 h: Künstlergespräch, Eintritt frei

Europäische Erstaufführung

Mei Lanfang, Copyright: Promo

Diese Inszenierung ist ein Novum – zum einen wegen des Inhalts und der Titelfigur Mei Lanfang, zum andern wegen der einmaligen chinesisch-westlichen Kooperation: Mei Lanfang, der stets Frauenrollen spielte, ist in ganz China eine Ikone von Operntradition und Hochkultur.

Das Beijing Jingju Theatre ist Chinas größtes und traditionsreichstes Peking-Oper-Ensemble mit über 700 Mitarbeitern. Die Inszenierung stammt von der derzeit bekanntesten Theaterregisseurin Chinas, Chen Xinyi, die besten Darsteller aus ganz China wirken bei der Aufführung mit. Yu Kuizhi in der Hauptrolle ist ein Meister der Pekingoper-Tradition, in China bekannt wie ein Popstar. Musiker der Komischen Oper und der Ernst-Senff-Chor werden die Partitur einstudieren, und in den Orchesterproben und zu den Aufführungen zusammen mit zehn chinesischen Instrumentalisten spielen.

Mehr Informationen:
Die Szenenfolge der Oper

Mei Lanfang, 1894 in eine berühmte Darstellerfamilie geboren, war nicht nur einer der bedeutendsten Akteure der Pekingoper, sondern auch deren Erneuerer. Begeisterte Kritiken von Maxim Gorki, Konstantin Sergejewitsch Stanislawski und Rabindranath Tagore belegen, wie faszinierend sein Rollenspiel für Zuschauer weltweit war. Bertolt Brecht hat in Auseinandersetzung mit der Kunst Mei Lanfangs wichtige Aspekte seiner Bühnentheorie der Verfremdung entwickelt. Wie Mei Lanfangs Arbeit selbst ist auch die Inszenierung ein in China viel diskutiertes Beispiel für die Übersetzung traditioneller Formen in eine zeitgenössische Musik- und Bühnen-Sprache.

Eine Kooperation zwischen: Komische Oper Berlin, Beijing Jingju Theatre und Haus der Kulturen der Welt. Gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB).