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Gimme some transformation – Hip Hop als Energie

mit Jannis Androutsopoulos, Joe Conzo, Dorit Rode, Jürgen Streeck

Sa 12.11.2011
19.30h
Eintritt frei

Die unterschiedlichen Beats zweier Tracks aufeinander abzustimmen ist Übersetzung. Arabische Kaffeehausmusik aus den 50er Jahren für einen Rap in London zu samplen, ist Übersetzung.

Freestylen und Breakdance Moves sind spontane Übersetzungen eines Moments, genauso das Nachahmen maschineller Sounds beim Beatboxing. Die Neudeutung und damit Aneignung von ‚Anderem’ ist im Hip Hop immer Antrieb für die kreative Performance.


Host: Mark Butler | im Anschluss Filmpräsentationen


Teilnehmer:

Jannis K. Androutsopoulos ist Professor für Linguistik und Medienlinguistik an der Universität Hamburg. Seine Forschung befasst sich mit sprachlich-kommunikativen Prozessen in den Massen-, Nischen- und Neuen Medien. Sein aktuelles Projekt untersucht die Spannung zwischen Improvisation und Skript bei einer Londoner Hip Hop-Theater-Gruppe.

Mark Butler studierte an der Humboldt Universität Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet er an unterschiedlichen Multimedia-Projekten. Er ist Gründungsmitglied des Berliner Künstlernetzwerkes Memenet.

Der 1963 in der Bronx geborene Joe Conzo gilt als erster Fotograf der Hip Hop- Szene. Seine Bilder widmen sich den vier Hauptbestandteilen der Hip-Hop- Kultur: Mc’ ing, DJ’ ing, Graffiti und Breakdance.

Jürgen Streeck lehrt Kommunikationswissenschaften in Austin, Texas und erstellt Expertisen über menschliche face-to-face-Interaktionen anhand von Videoaufzeichnungen, um Gesten, Sprache und andere Mittel der Kommmunikation zu untersuchen. Hierfür betreibt er Feldforschung in Deutschland, USA, den Philippinen und Bali.

Dorit Rode ist Hip Hop- Tänzerin und Autorin. Sie studierte Ethnologie in Heidelberg und veröffentlichte u.a. das Buch „Breaking. Popping. Locking“. Ihre tänzerische Ausbildung erhielt sie in Los Angeles und New York.