Translating Hip Hop – Academic Workshop

Fr 11.11.2011
11h
Eintritt frei

Mit: Mark Butler (Berlin): Translations of the Hip Hop Ethos – Playful Techniques of the Self in the Four Disciplines, Gabriele Budach (Southampton) „Connecting across the lines“: Indigener HipHop in Canada, Farbeon (New York), Olad Aden (Berlin): Berlin Bronx Connection, Ursula Wunder (Berlin): Translating Hip Hop-Hairstyles, Host: Fernand Hörner (Freiburg)

Übersetzen ist ein Stimulus, eine Haltung, sich mit dem Unbekannten zu beschäftigen. In den Kulturwissenschaften ist die Auseinandersetzung mit der Übersetzung als Paradigma für die Verfasstheit globaler Kulturproduktion seit einigen Jahren ein hochaktuelles Forschungsfeld. Insbesondere durch neue Impulse aus den postkolonialen Studien, welche sich wiederum stark an der populären Musik orientieren, ist Translation als kultureller Transfer bearbeitet worden. Der wissenschaftliche Workshop lädt Hip-Hop-Forscher ein, „Translating Hip Hop“ vor dem Hintergrund ihrer eigenen Arbeit zu bearbeiten und kommentieren.

Teilnehmer:

Der Deutsch-Amerikaner Olad Aden ist Sozialarbeiter, Mental Health Therapist, Tänzer und DJ. Seit 2003 initiiert er verschiedene Hip Hop-Projekte in Berlin, u.a. GangwayBeatz und BronxBerlinConnection, und nutzt diese als alternative Bildungskanäle für Jugendliche aus so genannten Problembezirken.

Die Soziolinguistin Gabriele Budach forscht zu Mehrsprachigkeit, Minderheitensprachen, Jugendkulturen und bilingualer Erziehung und untersucht die Rolle von Schriftlichkeit und literalen Praktiken im Umfeld von Schulen.

Mark Butler studierte an der Humboldt Universität Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet er an unterschiedlichen Multimedia-Projekten. Er ist Gründungsmitglied des Berliner Künstlernetzwerkes Memenet.

Der New Yorker Musiker Farbeon ist Mitbegründer von Say Word Entertainment, einer künstlerischen und sozialen Initiative der Hip Hop Bewegung. Als Direktor des Re:Education Projekts setzt er sich für Jugendliche ein.

Fernand Hörner ist Geschäftsführer am Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Diskursanalyse, Übersetzungstheorie und -praxis sowie Populärmusik.

Ursula Wunder studierte Nordamerika Studien, Soziologie und Kulturwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Für ihre Masterarbeit innerhalb derer sie sich mit der Symbolkraft afro-amerikanischer Hairstyles im Kontext des Gangsta Rap beschäftigte, betrieb sie Feldforschung in Los Angeles, interviewte Friseure und Hip Hop-Pioniere der Westküste.