Der Hof

Eine Montage aus Skulpturen, Bildern, Situationen, Aktionen und Interventionen

Fr 19.9.–So 26.10.2008
Fr 19.9.2008
10h
Eintritt frei
Sa 20.9.2008
10h
Eintritt frei
So 21.9.2008
10h
Eintritt frei
Di 23.9.2008
10h
Eintritt frei
Mi 24.9.2008
10h
Eintritt frei
Do 25.9.2008
10h
Eintritt frei
Fr 26.9.2008
10h
Eintritt frei
Sa 27.9.2008
10h
Eintritt frei
So 28.9.2008
10h
Eintritt frei
Di 30.9.2008
10h
Eintritt frei
Mi 1.10.2008
10h
Eintritt frei
Do 2.10.2008
10h
Eintritt frei
Fr 3.10.2008
10h
Eintritt frei
Sa 4.10.2008
10h
Eintritt frei
So 5.10.2008
10h
Eintritt frei
Di 7.10.2008
10h
Eintritt frei
Mi 8.10.2008
10h
Eintritt frei
Do 9.10.2008
10h
Eintritt frei
Fr 10.10.2008
10h
Eintritt frei
Sa 11.10.2008
10h
Eintritt frei
So 12.10.2008
10h
Eintritt frei
Di 14.10.2008
10h
Eintritt frei
Mi 15.10.2008
10h
Eintritt frei
Do 16.10.2008
10h
Eintritt frei
Fr 17.10.2008
10h
Eintritt frei
Sa 18.10.2008
10h
Eintritt frei
So 19.10.2008
10h
Eintritt frei
Di 21.10.2008
10h
Eintritt frei
Mi 22.10.2008
10h
Eintritt frei
Do 23.10.2008
10h
Eintritt frei
Fr 24.10.2008
10h
Eintritt frei
Sa 25.10.2008
10h
Eintritt frei
So 26.10.2008
10h
Eintritt frei
Di – So ab 10 h
Eröffnung 18. September, 19h
Der Hof (19.09.2008 - 26.10.2008)

„Haben die Kolonialisten dekolonisiert?“ (Jean Michel Bruyère)

„Die gescheiterte Dekolonisierung Europas – Das Internierungslager als Sieg des Kolonialismus über die Gegenwart.“

Diese Thesen sind Ausgangspunkt der künstlerischen Aktion DER HOF. Im Foyer des Hauses entsteht ein eigenes ästhetisches Universum, eine Montage aus Skulpturen, Bildern, Situationen, Aktionen, Interventionen. Eine Installation auf der Dachterrasse wird zum temporären Zufluchtsort eines Einzelnen: Der senegalesische Maler, Darsteller, Philosoph und Lebenskünstler Issa Samb befindet sich hier im Transit. Wer sonst hinter dieser Aktion steht, bleibt verborgen: Die Anonymität der Künstler ist ein wesentliches Element. Sie bleiben ungenannt, so wie es Tradition ist in der großen afrikanischen Kunst – und so anonym wie die Millionen, die durch Vertreibungen, Illegalität und Flucht ihre öffentliche Identität verlieren.

Der Hof kann auch als Hommage an Cheikh Anta Diop gesehen werden, der in den 1950er-Jahren mit seinen Forschungen zu den historischen Einflüssen afrikanischer Wissenschaft und Philosophie auf Europa wesentliche Beiträge zur Begründung des antikolonialen Kampfes leistete. Der senegalesische Archäologe schrieb 1954: „Wir haben eine Pflicht zu erfüllen in Bezug auf Europa: Wir müssen ihm helfen, von seinen alten Gewohnheiten zu genesen, die im Kolonialismus wurzeln …."