Filmpremiere, Gespräch

Petro-Melancholie

Das Erdölzeitalter im Spiegel der Kunst

Mi 4.5.2022
Auditorium
19.30h
Eintritt frei

Auf Deutsch

Für diese Veranstaltung gilt FFP2-Maskenpflicht. Mehr Informationen

Ausstrahlung auf ARTE: Mi, 22. Juni 2022 22.05h

ZDF / © Albert Schöpflin

R: Mathias Frick, ARTE/ZDF, Deutschland 2021, 52 Min, deutsche Fassung

Das Erdöl hat in den vergangenen 100 Jahren nicht nur Maschinen befeuert, es war auch der Antriebstoff für Fantasien, Wünsche und Träume. Die Dokumentation Petro-Melancholie erzählt von der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Erdölzeitalter in verschiedenen Teilen der Welt.

Die Abkehr von dem fossilen Energieträger Erdöl sowie seiner gesamten Produktpalette nimmt allmählich Formen an und erst jetzt wird modernen Gesellschaften bewusst, in welche Abhängigkeit sie sich von diesem Stoff gebracht haben. Das Erdöl ist zu einem schwarzen Spiegel der letzten 150 Jahre Menschheitsgeschichte geworden. Zusammen mit den Kulturwissenschaftlern Benjamin Steininger und Alexander Klose, die mit ihrem Atlas der Petromoderne eine Kulturgeschichte des „Schwarzen Goldes“ geschrieben haben, erkundet die Dokumentation auf einer Reise zurück in das Zeitalter des Öls, wie tief und selbstverständlich das menschliche Leben von den Kreisläufen des Erdöls durchdrungen ist. In Begegnung mit zeitgenössischen Künstler*innen wie Ana Alenso, Rena Effendi, William Eggleston, Edward Hopper, Monika Grzymala, Gerhard Richter, Romuald Hazoumè, Sebastião Salgado u. a. zeigt der Film, wie das Erdöl zu Werken inspiriert, die das ambivalente Verhältnis zu dem Stoff vor Augen führt. Im Anschluss an die Filmpremiere stehen der Regisseur Matthias Frick, die Produzentin Eva Rink und Alexander Klose und Benjamin Steininger für Nachfragen aus dem Publikum zur Verfügung.

Mit Matthias Frick, Alexander Klose, Eva Rink, Bernd Scherer und Benjamin Steininger

Eine Veranstaltung von ARTE zu Gast im HKW