Präsentationen

Between Spaces, between Lines

Mit Stéphane Grumbach & Olivier Hamant, Orit Halpern, Johannes Bruder, Karolina Sobecka, Sandi Hilal, Ela Spalding

Do 29.10.2020
Livestream und HKW-Foyer
17h
Eintritt frei, vor Ort mit Einlassticket
Auf Englisch

Die Forschung zum Anthropozän wird häufig vor allem dann produktiv, wenn sie sich quer zu Disziplinen und Orten und zwischen den Zeilen bewegt. In vier Präsentationen werden Forschungsprojekte vorgestellt, die diese Räume und Sphären auf experimentelle Weise miteinander verknüpfen.

17h
Suboptimalität
Stéphane Grumbach & Olivier Hamant

Gegenwärtige klimapolitische Diskussionen machen deutlich, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in einem zunehmenden Missverhältnis zu tatsächlichen Handlungsweisen in globalen Fragen stehen. Der Datenanalytiker Stéphane Grumbach und der Biologe Olivier Hamant untersuchen das Konzept der „Suboptimalität“ in ökologischen, akademischen und politischen Systemen, um zu skizzieren, wie bessere Modellierungen und bessere Antworten auf die Klimakrise im Systemmaßstab möglich werden können.

17.40h
Suelo
Ela Spalding

Die Plattform Estudio Nubioso verknüpft wissenschaftliche und künstlerische Diskurse zu ökologischen Themen in Panama und Deutschland und setzt sich dabei mit den Fragen auseinander, die das Arbeiten in unterschiedlichen lokalen Kontexten aufwirft.

18.20h
The Mont Pèlerin Rewrite
Orit Halpern, Johannes Bruder, Karolina Sobecka

Die 1947 gegründete Mont Pèlerin Society ist ein zentrales Netzwerk neoliberaler Theorie- und Strategiebildung. The Mont Pèlerin Rewrite ist der gemeinschaftliche und performative Versuch, über das kreative Um- und Neu-Schreiben ihrer Veröffentlichungen der Gesellschaft eine andere Welt und Zukunft vorstellbar zu machen.

19h
The Living Room
Sandi Hilal

The Living Room ist ein Langzeitexperiment, in dem das Wohnzimmer als Raum für Selbstdarstellung und -Wahrnehmung in den Blick genommen wird. Wohnzimmer sind Orte der Begegnung, in dem eingespielte Rollenverhältnisse zwischen „Gast“ und „Gastgeber*in“ aufgehoben werden können. Auf diese Weise bekommt in The Living Room die Geste der Gastfreundschaft eine sozialpolitische Bedeutung, insbesondere im Zusammenhang mit den Erfahrungen nach Europa geflüchteter Menschen.