Gespräch

Verletzliche Körper

Mit Henriette Bothe, Eva Egermann, Inga Zimprich, Moderation: Mai-Anh Boger

So 15.9.2019
Foyer
16.30h
Eintritt frei
Auf Deutsch mit Simultanübersetzung in deutsche Gebärdensprache

Kommen Menschen mit Be_hinderungen zur Welt oder ist es die Welt, die sie in ihrer Entfaltung behindert? Vertreter*innen der Disability Studies begreifen Be_hinderung als Produkt gesellschaftlich geprägter Betrachtungsweisen und plädieren für die Dekonstruktion des vermeintlichen Gegensatzes be_hindert/nicht be_hindert. Es gilt, gelernte Kategorien aufzubrechen, ungewohnte Perspektiven einzunehmen und Empathie zu üben. So zielt der von den Disability Studies geprägte Begriff „verletzliche Körper“ darauf ab, die Assoziation mit Unvollständigkeit und Reparaturbedürftigkeit zu überwinden.

Das Panel ergründet Möglichkeiten einer transformativen kulturellen Praxis, imaginiert einen Queer-Crip-Denk- und Erfahrungsraum und fragt, welche Aushandlungsprozesse es braucht, um inklusive Räume für verletzliche Körper in Kunst- und Kulturinstitutionen herzustellen.

Mit Henriette Bothe (Golden Gorkis), Eva Egermann (Crip Magazine), Inga Zimprich (Feministische Gesundheitsrecherchegruppe), Moderation: Mai-Anh Julia Boger (bildungsLab*)