Konzert

Maria Muldaur / Masha Qrella

Broadway - Wiege der Popmusik

Sa 6.10.2007
20h
Eintritt: 13 €, ermäßigt 10 €
Maria Muldaur, (c) Alan Mercer

Der New Yorker Broadway ist seit Jahrzehnten das Synonym für die amerikanische Musiktheater-Kultur. Er ist jedoch auch Ursprungsort der Popmusik, wie wir sie heute kennen: Dort entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Musikindustrie, die bis auf den heutigen Tag die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Produktion von Musik schafft. In der Fließbandarbeit für die aufstrebende Musical-Branche schufen Songschreiber wie Irving Berlin, Cole Porter, George und Ira Gershwin – immer auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen künstlerischer Ambition, Innovation und kommerzieller Verwertbarkeit – das „Great American Songbook“, jenen Kanon von Standards, den heute nicht nur jeder Jazzmusiker beherrschen muss, sondern der auch Keimzelle jedes amerikanischen Songwritings ist. Im Haus zeigen Musiker aus höchst unterschiedlichen Stilen, was die Songs des Broadways heute bedeuten.


Was auch immer Maria Muldaur singt: In jedem Ton klingt ihre nunmehr über 40-jährige Liebesaffäre mit der amerikanischen Musik an. Die gebürtige New Yorkerin debütierte in den Sechzigern als Folk-Sängerin im Village, feierte in den Siebzigern mit jazzigen Popsongs wie "Midnight At The Oasis" große Erfolge und widmete sich zuletzt vor allem dem Blues. Für ihr Broadway-Programm hat sie eher Jazz- und Blues-lastige Titel von Harold Arlen, Hoagy Carmichael, George Gershwin, Irving Berlin u. a. herausgesucht.

Als Kontrapunkt nimmt sich die Berliner Musikerin Masha Qrella, bekannt geworden als Bassistin und Sängerin der Bands Contriva und NMFarner sowie mit den Soloalben „Luck“ und „Unsolved Remained“, des Berliner Beitrags zum „Great American Songbook“ an und präsentiert Broadway-Kompositionen von Kurt Weill und Frederick Loewe.