Konzert

Grupo Folklórico Y Experimental Nuevayorquino

El Barrio - Die Stilvielfalt der Latin Music aus NuYorica

Fr 7.9.2007
20h
Eintritt: 15 €, ermäßigt 10 €; Festivalpass für alle Latin-Konzerte: 50 €
Grupo Folklorico Y Experimental Nuevayorquino, (c) Promo

Spätestens seit den 1950er Jahren ist New York auch das Zentrum der spanischsprachigen Popmusik. Die aus der Karibik, Mittel- und Lateinamerika importierten musikalischen Stile verwandelten sich - mit afroamerikanischen, italienischen und jüdischen Einflüssen - in typisch „nuyorquinische“ Genres. So wurden aus Puertorikanern schließlich „Nuyoricans“. Und aus „Latino“, vormals einer Stereotypisierung durch das weiße US-Amerika, erwuchs bald eine kulturelle, vor allem musikalische Identität.


Rückkehr einer Legende

Die Grupo Folklórico Y Experimental Nuevayorquino ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der New Yorker Musikgeschichte. Mitte der 1970er kamen im Keller der Geschwister Andy und Jerry González (Bass und Percussion/Trompete) einige der besten Latin-Musiker der Stadt zusammen: Der Percussionist Milton Cardona, der Rumba-Sänger Virgilio Martí und Salsa-Stars wie Chocolate Armenteros (Trompete) oder Reinaldo Jorge (Posaune). Aus den lockeren Jam-Sessions wurde eine Art Gegenentwurf zur kommerziellen Salsa jener Zeit: experimentierfreudige Musik, tief verwurzelt in den afro-kubanischen und afro-amerikanischen Traditionen. Obwohl die Grupo mit „Concepts in Unity“ und „Lo dice todo“ überhaupt nur zwei Platten einspielte, gehört sie zu den einflussreichsten Bands der 1970er Jahre. Ihre Wiedervereinigung nach 30 Jahren ist eine Sensation – nicht nur für Fans der Latin Music.


Kurator des El Barrio-Programms: Christoph Twickel, Journalist, Autor, Latin-Experte und DJ (aka Basso Profundo)