Mit Anmeldung

Schools of Tomorrow: Workshops am Vormittag

Fr 5.5.2017
10–13h
Eintritt frei, mit Anmeldung
Die Workshops finden parallel statt.
Anmeldung für die Workshops unter
Akkreditierung ab 9 Uhr

Workshop #1:
Schulen als Forschungslabore

Jeder Mensch wird als Forscher*in geboren. Unter dieser Prämisse verbindet die Savanturiers - École de la Recherche in Paris Schulpraxis und Lehrer*innenweiterbildung mit der universitären Spitzenforschung des Centre de Recherches Interdisciplinaires. Mitbegründerin Ange Ansour führt in die Methodik ihrer Arbeit ein: In Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Mentor*innen wird das Klassenzimmer zum Labor. In Forschungsprojekten werden wissenschaftliche Systematik, kritisches Denken, Kreativität und Kooperation eingeübt. Im Fallbeispiel geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit Neurowissenschaften. Aus der lokalen Praxis berichtet Eiken Prinz vom Club of Rome Schulnetzwerk und Johannes Koska (Haus der Kleinen Forscher).
Moderation: Karin Schneider (Kunstvermittlerin, Universität für angewandte Kunst Wien)
Auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung

Workshop #2:
Gegenentwürfe aus der Lehrmaschine

Welche Lern- und Lehrkulturen braucht die heterogene Gesellschaft? Wie werden Schulen zu lernenden Organisationen – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene? María do Mar Castro Varela, Professorin für Pädagogik und Soziale Arbeit, erkundet im Gespräch mit Markus Schega, Schulleiter der Nürtinger-Grundschule in Berlin-Kreuzberg, und Stefan Wellgraf, Autor von Hauptschüler. Zur gesellschaftlichen Produktion von Verachtung, welche Strategien Schule in einen Ort verwandeln, in dem Bildung als begehrenswert erscheint. Sie untersuchen u. a. die Bedeutung von Kunst und Medienbildung, von Partizipationsprozessen und die Herausforderungen von nicht funktionierenden „Lehrmaschinen“.
Moderation: Caroline Assad (Erziehungswissenschaftlerin)
Auf Deutsch

Workshop #3:
Herausforderung Mehrsprachigkeit

Schulklassen sind in vielen europäischen Städten zu sprachlichen Kontaktzonen geworden. Für die Vermittlung von Sprachkompetenzen entstehen neue Herausforderungen. Wie werden multilinguale Schüler*innen in der Aneignung von Deutsch als Zweit- oder Drittsprache unterstützt? Welche strukturellen Bedingungen fördern die Entwicklung von Deutungs- und Produktionskompetenzen? Alisha M. B. Heinemann und Natascha Khakpour (Institut für Germanistik und LehrerInnenbildung, Universität Wien) untersuchen das Verhältnis von migrationsgesellschaftlicher Mehrsprachigkeit und konzeptioneller Einsprachigkeit der Schule. Jasmin Ibrahim (JugendTheaterBüro Berlin) und Michaela Schmitt-Reiners (Verband bi-nationaler Familien und Partnerschaften) bringen die Erfahrungen aus ihrer Arbeit ein. Wilfried Stotzka berichtet aus der Praxis der bilingualen Staatlichen Europa-Schule Berlin.
Auf Deutsch

Workshop #4:
Urbanes Lernen

Wie wird die Dynamik von Städten samt ihrer Widersprüche für Kinder und Jugendliche lesbar, was ist „urban literacy“ und wie kann sie gefördert werden? Wie kann das Wissen der Vergangenheit für die Zukunft produktiv gemacht werden? Der Historiker Håkan Forsell erläutert, wie die Großstadtpädagogik der 1920er Schulkinder zur Aneignung der Stadt ermutigte. Jenn Anne Williams vom New Yorker Center for Urban Pedagogy spricht über die Rolle von Kunst, kollaborativer Forschung und Design, um zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern. Geleitet wird der Workshop von der Zukunftsakademie NRW, die mit ihrem Programm für Urbanes Lernen den städtischen Raum als Ausgangspunkt für Lern- und Bildungsprozesse nimmt. Weitere Teilnehmer*innen sind die Künstler*innen SuperFuture, Wiebke Schlüter, Philine Velhagen und Mirco Monshausen.
Auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung

Workshop #5:
Allianzen, Agent*innen, Akteur*innen

Mit welchen Partner*innen können Schulen ihre gesellschaftliche Verortung stärken und neue Impulse entwickeln? Allianzen mit Partner*innen aus Kunst und Kultur, wie sie das Kulturagenten-Programm aufbaut, haben sich in den letzten Jahren besonders bewährt. Weshalb sich künstlerische Prozesse besonders eignen, um den Wandel in heterogenen Schulgemeinschaften voranzutreiben, untersucht der Workshop mit MUTIK, einer gemeinnützigen Organisation, die bundesweit Akteur*innen aus Kultur und Bildung vernetzt. Eva Randelzhofer und Ellen Nonnenmacher freischaffende Künstlerinnen, zeigen praktisch künstlerische Ansätze auf. Aus der Praxis berichten Simone Twiehaus vom Hessischen Kultusministerium, David Borges vom Projekt Schule:Kultur! in Niedersachsen sowie Carolin Berendts vom Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin.
Auf Deutsch