Panel

Expose and repurpose: Opposing self-commodification

mit: Erica Scourti, Sebastian Schmieg

Fr 30.1.2015
Konferenzraum 1
17.30–19h
Eintritt: 8€/5€

Dieses Panel untersucht, wie Prozesse der Selbstkommodifizierung umgangen und unterbrochen werden können.

Was ist heutzutage besser? Authentisch zu sein oder ‘normcore’ zu werden? Herauszustechen oder einer unter vielen zu sein? Sind Wechselbeziehungen nützlich, um zu bestimmen, was man gemeinsam hat oder sollten sie besser als eine Möglichkeit der Nicht-Identifikation genutzt werden? Welche Haltung man auch einnimmt, am Ende fangen Vorschläge und Empfehlungen, Zahlen und Highlights unseren Blick ein und bestimmen ihn, sie verwandeln das Leben in eine Währung. Kann das vermittelte Selbst vermeiden, in ein kommerzielles Profil übersetzt zu werden?

Dieses Panel untersucht, wie Prozesse der Selbstkommodifizierung umgangen und unterbrochen werden können. Tags setzen, Werbung lesen, Verknüpfungen erzwingen oder Prozesse umleiten und vertiefen sind einige der Vorgänge, die diskutiert werden und deutlich machen, wie Algorithmen funktionieren und dem Nutzer eine zentrale Rolle zurück übertragen. Die eigentlichen Elemente der Erfassung, Klassifizierung und Kommodifizierung selbst werden vom Künstler neu angewendet, um die Logik und Mechanismen von Netzwerken auszuspielen und aufzudecken. Was passiert, wenn sich die User dieser unsichtbaren Prozesse und der Möglichkeiten der Neugestaltung in der Nutzung bewusst werden?