Verhandlungen

Erdverbundenes Wissen: Forum II

Sa 22.11.2014
Hirschfeld Bar
11–16h
Eintritt frei

In englischer Sprache

In parallelen Verhandlungssituationen wurde eine Anzahl von Kernelementen anthropozänen Wissens diskutiert, die sich in der gemeinsamen Entwicklung des Curriculums als zentral herauskristallisiert hatten. Kann man eine Reihe übergreifender Begriffe identifizieren und festlegen, welche imstande sind, zukünftige Curricula anzuleiten? Ermöglichen diese es, produktive Querverbindungen zwischen Wissensfeldern und eine notwendige Problemorientierung von Bildungsinhalten herzustellen?

Virulente Begriffe wie Skalierung, Komplexität, Experiment oder globale Ethik wurden von Teilnehmern des Campus in kurzen Schlaglichtern eingebracht, perspektiviert und daraufhin überprüft, ob sie der Vielgestalt der Wissensformen gerecht werden.

Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Modell

Modelle sind grundlegend für unser Wissen über Systeme und Wandel. Modelle basieren auf Vereinfachung, Abstraktion und Nachahmung und sind von zentraler Bedeutung für Natur- und Sozialwissenschaften, für Technik, Urbanismus und Architektur.
Mit Christoph Küffer, Sabine Höhler und
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Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Handeln

In der Phase des Wandels, die das Erdsystem gerade durchläuft, ziehen Handlungen schwerwiegende Konsequenzen nach sich. In diesem “Zeitalter des Menschen” stellen sich zentrale Fragen für Philosophie und Rechtswissenschaften: Wer oder was “handelt” im Anthropozän?
Mit Matteo Pasquinelli, Marco Armiero und Herbert Lohner
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Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Komplexität

Es ist heutzutage in den meisten Disziplinen ein Allgemeinplatz, dass alles mit allem verknüpft ist Es ist schwer geworden, sich ein nicht-komplexes System vorzustellen. Könnte es einen anti-komplexen backlash geben? Kann Wissen sich mit nicht-optimalen Lösungen zufrieden geben?
Mit Alejandra Torres-Camprubí, Miriam Diamond und Andrew Pickering
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Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Sozio-ökologisches Gestalten

Wenn die Erde im Anthropozän selbst zum Designobjekt wird, dann kann die Aufgabe, sozio-ökologische Systeme zu (re-) konstruieren als das ästhetische Projekt schlechthin gelten.
Mit Bryndís Snæbjörnsdóttir, Bronislaw Szerszynski und Chip Lord
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Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Partizipatives Regieren

Wie kann das Konzept “Macht des/fürs Volk” in einen Maßstab übersetzt werden, der eine Vielzahl an Geographien und Subjektivitäten umfasst, nämlich die Welt? Brauchen wir neue „governance“- Modelle?
Mit Stella Veciana, Arno Brandlhuber und Christopher Brick
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Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Irdische Ethik

Die physikalischen Dimensionen des Planeten werden reduziert auf Fragen des Gewissens, der Verantwortung und der Empathie. Nach was für einer Ethik verlangt das Anthropozän?
Mit Zev Trachtenberg, Will Steffen und Philipp Oswalt
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Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Maßstab

Eine der zentralen Herausforderungen des Anthropozäns ist, die Vielzahl raumzeitlicher Größenordnungen des Erdsystems verständlich zu machen und für sie zu sensibilisieren. Wie kann ein Maßstab für Maßstäbe im Anthropozän festgelegt werden?
Mit Emily Scott, Elena Bougleux und Tadzio Müller
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Anthropocene Campus , ©Sera Cakal

Beobachten

Beobachtungssysteme messen die Parameter des Erdsystems während diese sich immer schneller ändern. Wissenschaft, Politik und Wirtschaft beauftragen, ermöglichen und speichern diese Beobachtungen, während sie versuchen, die Veränderungen unter Kontrolle zu bringen.
Mit Jörg Sieweke, Armin Reller and Sabine Fuss
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Anthropocene Campus, ©Sera Cakal

Experimentieren

Wo das Unerwartete zur neuen Norm wird, ist das Experiment zentrales Element der Wissensgenerierung. Was aber bedeutet diese Standardisierung des Experimentellen für das Experiment der Zukunft?
Mit Maya Kovskaya, Erle Ellis, Nabil Ahmed, Jürgen Renn und Bernd Scherer
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