14.–16.3.2008

Re-Imagining Asia: Konferenz

Neue Kontexte

Konferenzsprache englisch

Europa gilt es zu provinzialisieren, so das provokante Schlagwort des indisch-amerikanischen Historikers Dipesh Chakrabarty in seinem Buch „Provincializing Europe“.

Im Zuge der Globalisierung, so Chakrabarty, ist es an der Zeit, anstatt Moderne und Tradition dualistisch entgegenzusetzen, verdrängte Geschichten in die eurozentrische Weltsicht einzuschreiben. Auch der Kunstbetrieb neigt oftmals zur internationalen Arbeitsteilung: Für die Theorie sind dann westliche Beteiligte zuständig, für die zu betrachtende Praxis die Nichteuropäer. Dagegen stellen in der Konferenz zu „Re-Imagining Asia“ asiatische Künstler und Theoretiker die vorherrschende (westliche) Deutungshoheit und Ausstellungspraxis zur Diskussion. Wie lässt sich asiatische Kunstproduktion jenseits der eurozentrischen Sicht auf Globalisierung anders denken? Den Auftakt gibt Homi K. Bhabha, der mit seinem Konzept der Hybridität einen zentralen Beitrag zur postkolonialen Theorie leistet.

Die Konferenz wird vom 18. - 19. März in der Chelsea School of Art, London, fortgesetzt.

Kuratiert von Shaheen Merali

gefördert durch den

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