Tatort: Schlachtfeld. Theater Freiburg

Lesung und Diskussion mit Christian Brückner, Pierre Besson, Jörn Leonhard (Universität Freiburg), Moderation: Alexander Solloch (NDR)

Pierre Besson, Sohn des Regisseurs Benno Besson und der Schauspielerin Ursula Karusseit sowie Bruder von Philippe Besson und Halbbruder von Katharina Thalbach, erhält früh einen Eindruck von der Arbeit auf und hinter der Bühne: Schon als Kind steht er selbst auf den Brettern der Ostberliner Volksbühne. Nach Schulabschluss und einer Tischlerlehre studiert Besson an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Danach ist Besson auf den Theaterbühnen in Bremen, Hamburg, Zürich und Berlin zu sehen. Dabei kommt es immer wieder zu familiärer Zusammenarbeit mit Vater Benno Besson, Halbschwester Katharina Thalbach oder Bruder Philippe Besson, die alle Regie führen. In über 70 Kino- und Fernsehproduktionen wirkt er mit, arbeitet unter anderem mit Regisseuren wie Margarethe von Trotta und Detlev Buck. Seit 2011 ermittelt er als Hauptkommissar Matti Wagner in der SOKO KÖLN. Im Herbst 2015 wird die neue 12. Staffel im ZDF ausgestrahlt. Aktuell steht Pierre Besson für die 13. Staffel vor der Kamera.

Christian Brückners Karriere begann 1970 als Hörspielsprecher im Rundfunk. Er spielte in New York Theater, drehte Filme und ging in Deutschland auf die Bühne mit Jazz-Lesungen: einem Miles Davis Programm, Texten der Beat Generation, von Charles Bukowski und mit zahlreichen anderen literarischen Programmen. Er sprach die großen Werke der Weltliteratur für den Rundfunk und als Hörbücher, darunter seine ungekürzten Odyssee- und Moby Dick Lesungen oder die nahezu 30-stündige Aufnahme von Thomas Wolfes Schau heimwärts, Engel. 2000 gründete er zusammen mit seiner Frau Waltraut den parlando (Hörbuch-)Verlag. Christian Brückner wurde für seine Arbeit mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet und erhielt mehrfach den Deutschen Hörbuchpreis, zuletzt 2012, erstmalig als Auszeichnung für das Lebenswerk.

Jörn Leonhard ist seit 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Westeuropäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, war zuvor Direktor der School of History am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) und Visiting Fellow am Minda de Gunzburg Center for European Studies, Harvard University. Seit 2002 ist er Fellow der Royal Historical Society London und seit 2015 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehört Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs, München 2014.

Alexander Solloch, geboren und aufgewachsen am Niederrhein, studierte in Leipzig und Aix-en-Provence (Frankreich) Geschichte, Französistik und Journalistik. Als freier Mitarbeiter war er für Zeitungen und Radiosender tätig. 2003-2005 absolvierte er ein Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk und arbeitete von 2005-2014 als freier Mitarbeiter für NDR Kultur als Autor und Moderator. Seit 2014 ist Solloch Literaturredakteur bei NDR Kultur.