Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin

Das enge Verhältnis von Architektur und Ideologie manifestiert sich besonders deutlich in weltanschaulich geteilten Territorien. Am Beispiel Ost- und Westberlins zwischen 1945 und 1989 lässt sich die Rolle von Architektur als Projektionsfläche für ideologische Botschaften ablesen. In beiden Teilen der Stadt entstanden symbolträchtige Staats-,Wohn- und Kulturbauten, vorhandene Gebäude wurden ideologisch auf Linie gebracht.

Als Ergebnis dieses ‚architektonischen Wettrüstens‘ lässt sich noch heute eine Dopplung von Bauwerken in Ost und West erkennen: zwei Kongresshallen, zwei Volksbühnen usw. Die Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin hält diese spiegelbaren Architekturen für einzigartig und startet eine öffentliche Recherche und Sammlung zu den doppelten Architekturen der einst geteilten Stadt Berlin mit dem Ziel, diese zum UNESCO-Weltkulturerbe zu befördern.

Vom Beginn von "Between Walls an Windows" bis zum 11.11.2012 ist im HKW das Büro der Initiative mit einer Ausstellung eingerichtet. Im September besteht dort freitags und samstags von 16-18 Uhr die Möglichkeit mit der Initiative persönlich in Kontakt zu treten, sich zu informieren - aber vor allem auch, sich selbst an der Initiative zu beteiligen.

Die Initiative freut sich über Bilder aus der Geschichte der vorgeschlagenen Bauten - gerne auch aus Ihren privaten Beständen: Filme, Dokumente, Zeitungsausschnitte, jede erdenkliche Art von Material oder aber auch Ihre Erzählung zu einem der Gebäude.
Im Büro der Initiative kann Ihr Material gleich reproduziert werden, so dass Sie es wieder mit zu sich nach Hause nehmen können.

Natürlich können Sie ihr Material auch selbst digitalisieren und uns über unsere Webseite www.doppeltes-berlin.de zukommen lassen. Ihren persönlichen Beitrag machen wir natürlich auch mit ihrem Namen als solchen erkennbar.