Yang Lian

Yang Lian gehört zu den führenden zeitgenössischen Dichter*innen Chinas im Exil. Geboren in der Schweiz und aufgewachsen in China, lebt er heute in London. Yang Lians Werk ist bekannt für seine Gedichtsequenzen und langen Gedichte, die von einem umfassenden Verständnis für die klassische chinesische Dichtung und von einer kreativen Verbindung mit ihr zeugen. Er hat dreizehn Gedichtbände, zwei Prosabände sowie einen Essayband veröffentlicht, darunter die Werke Der Ruhepunkt des Meeres (1996), Riding Pisces (2008) und Lee Valley Poems (2009). Sein Werk wurde in mehr als 25 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2017 gewann sein autobiografisches Gedicht Narrative Poem den englischen PEN Translates Award. In den Jahren 2008 und 2011 wurde er in den Vorstand von PEN International gewählt. Von 1991 bis 1992 war Yang Lian DAAD-Stipendiat in Berlin und von 2012 bis 2013 Stipendiat des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Er ist Gastprofessor an vier chinesischen Universitäten. Sein jüngstes Buch in deutscher Übersetzung, Konzentrische Kreise, ist 2013 im Hanser Verlag erschienen.

Stand: Januar 2019