Tatort: Schlachtfeld. Hamburger Kammerspiele

Lesung und Diskussion mit Burghart Klaußner, Barbara Auer, Matthias Rogg (Militärhistorisches Museum Dresden) und Rüdiger Kruse MdB (CDU), Moderation: Jan Ehlert (NDR Kultur)

Matthias Rogg (links), Rüdiger Kruse (Mitte) und Jan Ehlert (rechts) diskutieren in den Hamburger Kammerspielen. , © Bo Lahola

Barbara Auer studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Nach ihrem Diplom war sie für die unterschiedlichsten Rollen an diversen Theatern engagiert, darunter in Mainz, Osnabrück und Wuppertal, am Wiener Burgtheater sowie an den Hamburger Kammerspielen und am St. Pauli Theater. Seit ihrem Durchbruch in Vivian Naefes TV-Film Der Boss aus dem Westen (1988) hat sie in zahlreichen und mehrfach preisgekrönten Kino- und Fernsehfilmen gespielt, u.a. in Vivian Naefes Meine Tochter gehört mir (1992), für den sie mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet wurde, sowie in Frank Beyers Nikolaikirche (1995), Nico Hoffmanns Solo für Klarinette (1998), Christian Petzolds RAF-Drama Die innere Sicherheit (2000) und in Das Ende der Nacht (2012; R.: Matti Geschonneck), der u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde. Seit 2005 ermittelt Barbara Auer als Lisa Brenner regelmäßig in der ZDF-Krimireihe Nachtschicht.

Jan Ehlert studierte Publizistik und Medienwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2007 arbeitet er für den Norddeutschen Rundfunk, mit dem Schwerpunkt Literatur und Gesellschaft. Für den Radiosender NDR Kultur hat er im vergangenen Jahr mehrere Sendungen zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg produziert. Außerdem ist er regelmäßig als Moderator in der Sendung Klassik à la Carte zu hören. Für seine journalistische Arbeit wurde er 2012 mit dem Medienpreis der Kinderhospizstiftung ausgezeichnet.

Burghart Klaußner, in Berlin geboren, studierte zunächst Germanistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und absolvierte anschließend seine Schauspielausbildung an der Max-Reinhard-Schule Berlin. Sein Debüt gab er 1971 mit Pinkville (Regie: George Tabori). Seither ist er an nahezu allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen engagiert gewesen. Bekannt ist Burghart Klaußner durch zahlreiche Film- und Fernsehrollen, u. a. Good Bye, Lenin!, Der Vorleser und Die fetten Jahre sind vorbei. Für seine Rolle in Das weiße Band von Michael Haneke erhielt er den Preis der deutschen Filmkritik und den Deutschen Filmpreis 2010 als Bester Schauspieler.
Zusätzlich zu seiner Arbeit als Schauspieler führt Burghart Klaußner seit 2006 Regie, so an den Hamburger Kammerspielen und an den Theatern in Bochum und Dresden, u. a. Thomas Bernhards Der Ignorant und der Wahnsinnige mit Otto Sander oder Yasmina Rezas Der Gott des Gemetzels (deutsche Erstaufführung). Im Januar 2009 feierte sein selbst verfasstes Stück Marigold Premiere. Für seine Rolle in Der Tod eines Handlungsreisenden am St. Pauli Theater Hamburg ist er 2012 mit dem Deutschen Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet worden. Burghart Klaußner ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie.

Rüdiger Kruse MdB (CDU) ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags, war zuvor acht Jahre lang Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und ist seit 1989 Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Hamburg. Seit 2015 ist er Beauftragter seiner Fraktion für die maritime Wirtschaft. Als Berichterstatter für Kultur und Medien im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages engagiert er sich jedes Jahr erfolgreich in den parlamentarischen Beratungen für die Erhöhung des Kulturetats. Rüdiger Kruse setzte sich für die Finanzierung des Projekts 100 Jahre Gegenwart ein und engagierte sich darin u.a. als Beitragender.