Mohsin Hamid: So wirst du stinkreich im boomenden Asien

Aus dem Englischen von Eike Schönfeld
DuMont Buchverlag 2013
(How to Get Filthy Rich in Rising Asia; Riverhead Books, New York 2013)

Das Buch

So wirst du stinkreich im boomenden Asien erzählt die erstaunliche und dramatische Geschichte eines Mannes, der sich von einem verdreckten und kränklichen Jungen aus der verarmten Provinz zu einem korrupten Großunternehmer wandelt, und beruft sich dabei auf jene Art von Selbsthilfebüchern, wie sie im heutigen Asien von jungen, hoffnungsvollen Männern en masse gelesen werden. Der namenlose Held kommt in einer riesigen Millionenstadt zu erstem Geld und baut sich alsbald ein eigenes Imperium auf – mit dem wichtigsten und knappsten Gut: mit Wasser. Er hat sein Herz an jenes hübsche Mädchen verloren, dessen Stern parallel zu seinem aufgeht. Immer wieder kreuzen sich ihre Lebenswege und Schicksale. Der Held dieser rasant erzählten Geschichte könnte jeder von uns sein – auf der Suche nach einem besseren Leben. Tempogeladen erzählt dieser Roman von Momenten der Intimität und aufwühlenden gesellschaftlichen Veränderungen in der Welt von heute.

Mohsin Hamid, © Jillian Edelstein

Der Autor

Mohsin Hamid, 1971 geboren und aufgewachsen in Lahore, Pakistan, studierte Jura in Harvard und Literatur in Princeton. Er lebt nach Stationen in New York und London heute wieder in Lahore. Hamid schreibt regelmäßig für den Guardian, die New York Times, die Financial Times, den New Yorker, die Paris Review, Outlook India und Granta. Seine Romane wurden in über 30 Sprachen übersetzt. Der Fundamentalist, der keiner sein wollte stand auf der Shortlist des Man Booker Prize und wurde kürzlich von Mira Nair verfilmt. Nachtschmetterlinge wurde mit dem Betty Trask Award ausgezeichnet und von der New York Times auf die Liste der bedeutendsten Bücher des Jahres 2000 gesetzt.

Zuletzt erschienen:
Discontent and its Civilizations: Dispatches from Lahore, New York, and London
(Riverhead, New York 2015)

Der Fundamentalist, der keiner sein wollte
Hoffmann und Campe 2007, aus dem Englischen von Eike Schönfeld
(The Reluctant Fundamentalist, Riverhead 2007)

Nachtschmetterlinge
DuMont 2013, aus dem Englischen von Thomas Mohr
(Moth Smoke, Farrar, Straus, and Giroux New York 2000)

Eike Schönfeld, Foto: privat

Der Übersetzer

Eike Schönfeld, geboren 1949, übersetzt seit über 25 Jahren aus dem Englischen, darunter Werke von Shalom Auslander, Nicholson Baker, Saul Bellow, Jeffrey Eugenides, Jonathan Franzen, Daniel Mendelsohn, Steven Millhauser, Vladimir Nabokov, J. D. Salinger und Sloan Wilson. Für seine Übersetzungen wurde er vielfach ausgezeichnet, 2014 erhielt er zusammen mit Nicholson Baker den Internationalen Herman-Hesse-Preis.

Zuletzt erschienen:
Nick Cave: Das Spucktütenlied
Kiepenheuer & Witsch 2016, aus dem Englischen von Eike Schönfeld
(The Sick Bag Song; Canongate Books, 2016)

Jonathan Franzen: Unschuld
Rowohlt 2015, aus dem Englischen von Eike schönfeld und Bettina Abarbanell
(Purity; Farrar, Straus and Giroux, New York 2015)

Ryan Gebhart: Bärenschwur
Aladin 2015, aus dem Englischen von Eike Schönfeld
(There will be bears, Candlewick Press, Somerville 2014)

Nicholson Baker: So geht‘s: Essays
Rowohlt 2015, aus dem Englischen von Eike Schönfeld
(The Way the World Works: Essays, Simon & Schuster, New York 2012)

Charles Dickens: Der Weihnachtsabend: genauer, eine weihnachtliche Gespenstergeschichte
Insel Verlag 2014, aus dem Englischen von Eike Schönfeld
(A Christmas Carol, 1843)

Richard Yates: Eine gute Schule
btb Verlag 2014, aus dem Englischen von Eike Schönfeld
(A Good School, 1978)

Oscar Wilde: Das Bildnis des Dorian Gray
Insel Verlag 2014, aus dem Englischen von Eike Schönfeld
(Picture of Dorian Gray, 1890)

Jurykommentar
zur Shortlist-Nominierung 2014

„Zwölf Kapitel, zwölf Ratschläge, und der Aufstieg vom gelbgesichtigen Landjungen zum Multimillionär: der amerikanische Traum auf asiatisch. Hamids Fake eines Selbsthilfebuchs erzählt vom erbitterten Kampf der Menschen auf dem indischen Subkontinent um ein besseres Leben. Für den Erfolg können die Liebe, die eigene Würde und Menschlichkeit schon mal auf dem Altar der Urbanisierung und Globalisierung geopfert werden. Witz und Ironie des Originals sind in der Tonlage der Übersetzung durch Eike Schönfeld wunderbar getroffen.“