Asal Dardan (1978, Teheran) ist Autorin und Publizistin. Für ihren Text Neue Jahre wurde sie 2020 mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Ihr Essayband Betrachtungen einer Barbarin wurde 2021 für den Deutschen Sachbuchpreis und 2022 für den Clemens-Brentano-Preis nominiert. Als freie Autorin schreibt sie mit Fokus auf gesellschaftspolitische Themen u. a. für Zeit Online und Die Presse. Dardan lebt und arbeitet in Berlin und auf der schwedischen Insel Öland.

Ibou Coulibaly Diop (1979, Segatta) ist Literaturwissenschaftler, Kurator und Dozent. Er ist Jurymitglied von Resonanzen – Schwarzes Literaturfestival, kuratiert von Sharon Dodua Otoo, und veröffentlicht regelmäßig zur Literatur der Transkulturalität und zur Bedeutung der afrikanischen Literatur in der Welt von morgen. Für den Berliner Senat erarbeitet er ein Erinnerungskonzept Kolonialismus, für die Stiftung Stadtmuseum Berlin ist er in der Kompetenzstelle Dekolonisierung tätig. Diop lebt und arbeitet in Berlin.

Beatrice Faßbender (1972, Reinbek) ist für den Berenberg Verlag und die Nordischen Botschaften tätig und arbeitet als Journalistin, Moderatorin und Übersetzerin. Sie hat Lyrik und Prosa u. a. von Eliot Weinberger, Priya Basil, Jeffrey Yang und Kathy Page übertragen. Sie war Stipendiatin des Banff International Literary Translation Centre, von Art Omi: Writers im Ledig House, New York, und des Deutschen Übersetzerfonds. Sie ist Herausgeberin der Anthologie New York. Eine literarische Einladung (2014). Faßbender lebt in Berlin.

Khuê Phạm (1982, Berlin) ist Journalistin und Schriftstellerin. Für ihre journalistische Arbeit wurde die Zeit-Redakteurin mit dem Deutschen Reporter:innenpreis ausgezeichnet und für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert. Ihr Debütroman Wo auch immer ihr seid (2021) ist eine literarische Annäherung an die eigene Familie. Mit Alice Bota und Özlem Topçu veröffentlichte sie Wir neuen Deutschen (2012), das von Einwander*innenkindern und ihrem Platz in Deutschland handelt. Phạm lebt und arbeitet in Berlin.

Olga Radetzkaja (1965, Amberg) ist Übersetzerin. Sie hat unter anderem Werke von Viktor Schklowski, Boris Poplawski, Maria Stepanova und Polina Barskova ins Deutsche übertragen. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Brücke Berlin Literatur- und Übersetzungspreis 2020 (zusammen mit Maria Stepanova) und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW 2019. Sie ist außerdem Redakteurin bei der Zeitschrift OSTEUROPA. Radetzkaja lebt und arbeitet in Berlin.

Cia Rinne (1973, Göteborg) ist Dichterin und Künstlerin. Sie studierte Philosophie und Sprachen in Frankfurt, Helsinki und Athen. Ihre Arbeiten wurden international in Galerien und Museen ausgestellt, zuletzt in der Marabouparken konsthall in Stockholm. Sie ist Trägerin des Prix littéraire Bernard Heidsieck-Centre Pompidou 2019 und Autorin der Libretti Wasting my Grammar (2024), einer Partitur für das Ensemble Neue Vocalsolisten, und Science Frictions (2023). Ihr Buch sentences (2019) stand auf der Shortlist für den Prix du livre d’artiste Bob Calle. Rinne lebt und arbeitet in Berlin.

Deniz Utlu (1983, Hannover) ist Schriftsteller und Essayist. Für seinen Roman Vaters Meer (2023) erhielt er den Bayerischen Buchpreis, ein Auszug daraus war vor der Veröffentlichung mit dem Alfred-Döblin-Preis prämiert worden. 2019 erschien der Roman Gegen Morgen. Sein Roman Die Ungehaltenen (2014) wurde im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Utlu forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin zu internationaler Menschenrechtspolitik. Er lehrt literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie am Institut für Sprachkunst, Wien. Utlu lebt und arbeitet in Berlin.
www.denizutlu.de